Die gefährlichsten Schulwege der Welt Kenia

So, 24.11.  |  12:00-12:45  |  ARD-alpha
Untertitel/VT Stereo  2013
Diese Folge begleitet den achtjährigen Moseka aus Kenia auf seinem Schulweg durch die wilde und gefährliche Savanne. Moseka und die anderen Schüler laufen auf den staubigen und trockenen Straßen zur Schule, Hunger und Durst sind ihre ständigen Begleiter. Doch es gibt auch Momente kindlichen Übermuts: Wenn die Kinder den Antilopen, Gazellen oder Gnus hinterherjagen, haben sie den gleichen Spaß wie andernorts Kinder, die Großstadttauben nachrennen.

Sechs Uhr morgens, die Dämmerung bricht über die Savanne herein. Der achtjährige Moseka wacht bereits seit zwei Stunden über die Ziegen und Kühe seiner Familie. Er muss sie vor Hyänen, Löwen und anderen wilden Tieren beschützen. Mit dem Ende der Nachtwache beginnt für den Massai-Jungen der Schulweg quer durch die wilde Savanne Kenias. Es gilt sich zu beeilen, denn bereits am Morgen zeigt das Thermometer 25°C an. Was für die einen eine spannende Safaritour darstellt, ist für Moseka aus dem Massai-Dorf Kasiole ein Weg voller Gefahren, Hunger und Durst - einer der gefährlichsten Schulwege der Welt.

Die Savanne Kenias gilt als eine der artenreichsten Regionen Afrikas - mit ihrer spektakulären Natur ist sie die Kulisse für eine einmalige Reportage über Kinder, Lehrer und Eltern, die alles für ein bisschen Bildung geben. Hier leben wilde Tiere wie Löwen, Hyänen und Elefanten, die sich in den Büschen und Wäldern verstecken. Stets müssen die Schüler mit plötzlichen Angriffen wilder Tiere rechnen. Alltag für die Menschen in Kenia. Vor allem die zahlreichen Elefantenherden zählen für die Massai zu den bedrohlichsten Tieren der Wildnis. Hier gilt es, die von klein auf gelernten Überlebenstaktiken anzuwenden.

Die Schüler laufen auf den staubigen und trockenen Straßen der Dornsavanne zur Schule, Hunger und Durst sind ihre ständigen Begleiter. Doch es gibt auch lustige Momente: Wenn die Kleinsten den Antilopen, Gazellen oder Gnus hinterher jagen, haben sie den gleichen Spaß, wie andernorts Kinder, die Großstadttauben nachrennen. Eigentlich ist für solche Trödeleien keine Zeit, denn der Weg dauert lange - manche Kinder sind vier Stunden unterwegs, bis sie in der Schule ankommen. Kleine Oasen auf dem Weg sind trügerisch. Sie sind nicht nur für die Schulkinder eine wichtige Wasserquelle, sondern auch für die wilden Tiere wie Giraffen, Löwen und Hyänen.
Regisseur Joachim Förster begleitete die Massai-Kinder zwei Wochen lang auf ihrer täglichen Safari zur Schule. Neben ihren anrührenden Geschichten beeindrucken vor allem die spektakulären Naturaufnahmen. In dieser traumhaften Kulisse Kenias mit ihren unendlich weiten Steppen leben die Menschen mit den wilden Tieren in einer fast unwirklichen Umgebung. Wie gehen die Massai mit diesen extremen Lebensbedingungen um? Es ist die Perspektive der Kinder, die dem Zuschauer ganz neue Eindrücke aus einer faszinierenden Wellt vermittelt.

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