Spielräume Zwischen Kitsch und Klischee: CocoRosie

Musik aus allen Richtungen mit Astrid Schwarz. Das neue Album von CocoRosie und weitere Neuheiten von Lucy Dacus und Philippa Galli

Das extravagante Schwesternduo CocoRosie veröffentlicht mit „Little Death Wishes“ sein achtes Album. Seit über 20 Jahren verhandeln Bianca und Sierra Cassidy ihre Themen musikalisch unbeugsam und unkonventionell. „Little Death Wishes“ erzählt offen und zärtlich von generationsbedingter Härte von Frauen, den zerrütteten Realitäten ihres Lebens und von der prekären und kostbaren Natur des Menschseins. CocoRosie bringt alles auf den Punkt: Die Cassidy-Schwestern suchen zwischen Kitsch und Klischees neue Wahrheiten.Die US-amerikanische Singer-Songwriterin Lucy Dacus, bekannt als Mitglied der Supergroup Boygenius und aktuell Liebling der Indie-Szene, bringt ihr viertes Album namens „Forever is a Feeling“ heraus, das im Vorfeld schon kontrovers besprochen wird. Das Cover zeigt Lucy Dacus madonnengleich mit gesenktem Blick, gehüllt in einen goldenen Stoff, der ihr von den Schultern fällt. Musikalisch bleiben die Aufreger freilich aus, die Songs plätschern dahin.Und auch die österreichische Schauspielerin und Musikerin Philippa Galli bringt mit ihrem Projekt Pippa das vierte Album heraus, es heißt „Träume auf Zement“. Darauf bringt sie ihre Liebe zum Theater und zur Musik unter einen Hut. Melodisch leichtfüßig, nimmt sie sich kein Blatt vor den Mund und bringt tanzbare Melodien mit Coming-of-Age-Touch zu Gehör.

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