Dimensionen Schleichende Verzerrung

Mo, 31.03.  |  19:05-19:30  |  Ö1
Wie Bias in klinischen Studien entstehen

Klinische Studien zur Zulassung von Medikamenten oder neuen Therapien werden streng kontrolliert – in der EU durch die Europäische Arzneimittel-Agentur EMA. Wirklich aussagekräftige Daten erhält man aber nur in randomisiert-kontrollierten und doppelt verblindeten Studien, bei denen eine Gruppe das Arzneimittel und die Kontrollgruppe ein Placebo erhalten. Doch auch dann kann es immer noch zu Verzerrungen kommen – im Fachjargon „Bias“ genannt. Und diese zu entdecken, ist nicht einfach. Dabei geht es auch nicht nur um offensichtliche Fehler, sondern auch um vorsätzlich weggelassene Daten. Schon bei der Planung einer Studie können so systematische Verzerrungen entstehen. Hinzu kommt, dass Pharmaunternehmen die Studien zu ihren Medikamenten Großteils selbst finanzieren. Fachleute weisen schon länger auf die Gefahr eines Interessenskonflikts hin. Wie müssen klinische Studien aufgebaut sein, um Bias entgegenzuwirken?

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