Radio Kärnten Streitkultur
Mo, 31.03. | 20:00-22:00 | Radio Ktn
Handy-Verbote in Schulen stehen derzeit ganz oben auf der politischen Agenda. Erst ist die Kärntner Landesregierung mit einem Verbot in Volksschulen vorgeprescht, mit Symbolkraft für ganz Österreich. Denn jetzt legt die Bundesregierung nach. Ab 1. Mai ist ein österreichweites Handyverbot bis zur achten Schulstufe geplant, also auch in Mittelschulen und in der AHS-Unterstufe. Vor allem in den Kärntner Volksschulen gilt schon seit längerem und weit verbreitet ein Handyverbot. Probleme gibt es – wenn überhaupt – meist nur mit Erziehungsberechtigten, die die Erreichbarkeit der Kinder vermissen, heißt es aus den Schulen. In diesem Fall erhoffen sich die Direktorinnen eine rechtliche Absicherung durch die Landesvorgabe. Für Mittelschulen und die AHS-Unterstufe gibt es unterschiedliche Sichtweisen, ob und wie weit ein Handy-Verbot sinnvoll ist. Fest steht für Experten, dass kein Weg an einer Mischform vorbeiführt. Das heißt: eine Kombination aus Verboten und der gezielten Schulung von Medienkompetenzen. Was bringt ein Handyverbot in Schulen? Wie kann es in der Praxis umgesetzt werden? Und: Welche Chancen und Risiken gibt es? Darüber diskutieren in der „Radio Kärnten Streitkultur“ unter der Leitung von Bernd Radler: Caroline Roth-Ebner, Medien- und Kommunikationswissenschafterin, AAU Klagenfurt Astrid Liebhauser, Kinder- und Jugendanwältin des Landes Kärnten Nina Struger, AHS-Landesschulsprecherin Elisabeth Vankat, Direktorin Volksschulen 8/9 in Klagenfurt-Waidmannsdorf Stefan Sandrieser, Lehrer-Gewerkschafter für Pflichtschulen Heimo Senger, Direktor BG/BRG St. Martin in Villach. Die „Streitkultur“ wird ab 20.04 Uhr auch als Videostream auf kaernten.orf.at und als Audiostream auf sound.orf.at ausgestrahlt. Die Hörer:innen und Seher:innen sind eingeladen, telefonisch unter 0463/500 300 oder per Mail an [email protected] an der Diskussion teilzunehmen und Fragen zu stellen.
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