Heino Ferch auf der Spur nach den "Spuren des Bösen". Dritter Teil: Zauberberg. Hochkarätig besetzt und absolut sehenswert!
Ist Max Rieger (Cornelius Obonya) wirklich krank - nur weil er fast nicht schauspielert, "was eh sehr anstrengend war", wie er nach der Premiere im Wiener Urania – zu der auch der TVButler geladen war – betont. Und noch viel schlimmer: Er fürchtet sich vor Kindern. Ist er also Verbrecher, Kinderentführer, nur weil er sanft nach dem Beil greift und damit durch die Nacht streift?
Ist Thomas Stipsits, nur weil er den Landgendarmen mimt, und dem die Freundlichkeit permanent ins Gesicht geschrieben ist, mit dem Kriminal am Semmering pausenlos überfordert? Nur weil auch er ein bisschen Respekt einfordert?
Und was passiert mit der "Was gibt es Neues?"-Ulknudel, Ulrike Beimpold? Selten so intensiv, an eine Wasserleiche erinnernd, Schauspiel gesehen. Für mich jedenfalls großartig, überzeugend und Lust machend auf mehr!
Es geht also wieder um, das Böse, und die Spur führt ... ja wohin?
Der dritte Teil von "Spuren des Bösen" führt ins niederösterreichische Alpenland, mit all den Kuriositäten, der scheinbar ländlichen Einfalt und dem Bösen, das es zu bezwingen gilt.
Souverän auch Gerald Votava - ebenfalls Polizei-Kappler. Und über allem Heino Ferch, der bereits die dritte Folge der Reihe bestreitet. Als Richard Brock, in der Rolle des zweifelnden Eigenbrötlers, ist er Psychologe, der allerdings nicht mehr praktizieren kann, seit er seine Frau ... er hat Schuld an ihrem Tod, und überhaupt.
Kein Profiler, aber einer mit Gespür ... was auch Teil drei sehenswert macht!
Der Semmering. Stätte des Bösen. Ferch ermittelt. Beimpold ist böse und fordert Gerechtigkeit. Cornelius Obonya ist verdächtig. Auch wegen seiner Sprachlosigkeit. Zum Schluss fehlt eine Hand …
Hauptdarsteller:
Heino Ferch (Brock)
Marie-Lou Sellem (Karin Staller)
Ulrike Beimpold (Monika Kramer)
Thomas Stipsits (Erich Wildner)
Gerda Drabek (Anni)
Gerhard Liebmann (Klaus Tauber)
Gerald Votava (Haas)
Patricia Aulitzky (Sabine Hein)
Cornelius Obonya (Max Rieger)
Regie: Andreas Prochaska
Buch: Martin Ambrosch
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