Requiem für einen Freund
6. Vernau-Krimi mit Jan Josef Liefers: „Requiem für einen Freund“ nach dem gleichnamigen Roman von Elisabeth Herrmann.
Der neue Film mit Jan Josef Liefers als Anwalt Joachim Vernau spielt im Berlin von heute mit all seinen Problemen. Es geht um Wohnungsnot, Korruption, Gier und Bestechung in höchsten Kreisen. Aber es geht auch um Vernaus alte Freundschaft zu Sebastian Marquardt (August Zirmer), der Baulöwen und Politiker berät und dabei – im Gegensatz zum integren und unbestechlichen Vernau – gut verdient.
Im Büro des Berliner Rechtsanwalts Joachim Vernau findet eine Steuerprüfung statt. Aus unerfindlichen Gründen interessiert sich der zuständige Beamte für einen vier Jahre alten Bewirtungsbeleg und nötigt Vernau deshalb, mitten in der Nacht in der Kanzlei vorbeizukommen. Als er eintrifft, ist der Beamte tot – erschossen.
Was ist das Besondere an der Quittung? Vernau war damals mit einem seiner ältesten Freunde, dem Ku‘damm-Advokaten Sebastian Marquardt (August Zirner), in einem teuren Restaurant essen. Marquardt kann oder will ihm aber nicht weiterhelfen. Er hat andere Sorgen: eine kaputte Ehe, Schulden und eine neue Geliebte, die gleichzeitig auch seine Mitarbeiterin ist. Auch Vernau ist eigentlich mit anderen Dingen beschäftigt: Seine Mutter Hildegard (Elisabeth Schwarz) und ihre Freundin Hütchen (Carmen-Maja Antoni) sind Opfer eines Immobilienhais geworden, und er vertritt die beiden bei einer Räumungsklage vor Gericht.
Dann ist Sebastian Marquardt auf einmal wie vom Erdboden verschwunden. Vernau und seine Partnerin Marie-Luise Hoffmann (Stefanie Stappenbeck) recherchieren: Sie finden heraus, dass am Tag, an dem der Bewirtungsbeleg ausgestellt wurde, eine Berliner Staatsanwältin Selbstmord beging. Gibt es einen Zusammenhang?
Nach den erfolgreichen Filmen "Das Kindermädchen" (2012), "Die letzte Instanz" (2014), "Der Mann ohne Schatten" (2015), "Die siebte Stunde" (2016), "Totengebet" (2019) ist "Requiem für einen Freund" die sechste Verfilmung eines Vernau-Krimis. Die Kriminalromane von Elisabeth Herrmann greifen immer historisch und gesellschaftlich relevante Themen auf, die sie zu einem Netz verwebt.
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