Naturparadies Armenien Nationalpark Sewan

Fr, 29.11.  |  9:55-10:45  |  ARTE
Untertitel/VT Zweikanalton  Ratgeber, 2023
Der türkisblaue Sewansee in Armenien ist mehr als doppelt so groß wie der Bodensee. Er liegt in 1.900 Meter Höhe, eingebettet in eine einzigartige Hochgebirgslandschaft. Der See steht einzigartig für die Natur, die Kultur und die Geschichte Armeniens. Der Sewan ist das größte Süßwasserreservoir der Kaukasusregion. Deshalb sind der See und seine Uferzone seit 1978 Nationalpark. Er ist Biotop für endemische Tierarten wie die seltene gepunktete Sewanforelle oder die Armeniermöwe.

Seine türkisblaue Farbe erinnert an die Karibik. Und doch liegt er fernab von Meeren und Ozeanen mitten im Landesinneren Armeniens. Der Sewansee liegt am Südrand des Kleinen Kaukasus in 1.900 Meter Höhe. Er ist mehr als doppelt so groß wie der Bodensee und eingebettet in eine einzigartige Hochgebirgslandschaft. Die Armenier nennen ihn mit Stolz das armenische Meer.
Der Sewansee ist ein einzigartiges Symbol für die Natur, die Kultur und die Geschichte Armeniens. An seinen Ufern stehen stumme Zeugen der Vergangenheit. Eine tausend Jahre alte Zyklopenfestung ist das Überbleibsel des stolzen Königreichs Etiuni. Die 900 Kreuzsteine auf dem größten Friedhof seiner Art zeugen von der langen christlichen Tradition der Armenier. Ihr Land war das erste, in dem das Christentum im Jahr 301 Staatsreligion wurde.

Der Sewan ist auch Lebensraum für endemische Tierarten wie die seltene gepunktete Sewanforelle. Die größte Population der ebenfalls endemischen Armeniermöwe lebt hier am See. Dieser ist das größte Süßwasserreservoir der gesamten Kaukasusregion. So versorgt er die knapp drei Millionen Einwohner des Landes mit Wasser. Seit 1978 sind der Sewan und seine Uferzone Nationalpark.

Der Biologe Sasun Galstyan von der Nationalparkverwaltung blickt auf den See und bringt auf den Punkt, was viele hier denken: „Wir müssen alles tun, damit es ihm gut geht. Was ich fühle? Ich fühle die Ewigkeit, das Leben.“

Regie: Frank Zintner

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