Wohin der Weg mich führt Spielfilm Deutschland 2012
Sa, 30.11. | 10:25-11:55 | BR
2012
Anwältin Sarah (Johanna Christine Gehlen) soll Winzers Peter (Michael Fitz) von seinem Hof vertreiben. Doch schon bald kommt die Liebe dazwischen – und der vermeintliche Routinejob ist schon bald keiner mehr …
Die Rechtsanwältin Sarah Stein (Johanna Christine Gehlen) fühlt sich zu dem Winzer Peter (Michael Fitz) hingezogen, obwohl sie ihn eigentlich im Auftrag ihres Mandanten Siggi (Michael Lott) von seinem Hof vertreiben soll. Bild: Sender
Die Rechtsanwältin Sarah Stein hat ihr Leben fest im Griff und für ihre Karriere ein klares Ziel vor Augen: Partnerin in der renommierten Frankfurter Kanzlei werden, für die sie arbeitet. Der neueste Fall, mit dem ihr Chef sie betraut, wirkt jedoch eher wie ein Anfängerjob: Der alte Pflegevater des Winzers Peter Jahn ist gestorben. Da es scheinbar kein Testament gibt, erhebt der leibliche Sohn Siggi als Alleinerbe sämtliche Ansprüche auf das Familienweingut. Und da Peter auf kein anwaltliches Schreiben reagiert hat, soll Sarah ihm nun höchstpersönlich die Kündigung überreichen. Die Sachlage scheint sonnenklar, Sarah stellt sich auf eine kurze Stippvisite in der Provinz ein. So einfach läuft die Sache dann aber nicht. Peter weiß genau, dass sein Ziehvater ihn als Erben des Guts vorgesehen hatte. Offenbar hat der eifersüchtige Siggi das Testament verschwinden lassen. Geht es nun nach Siggis Willen, sollen die uralten Weinberge einem noblen Wellnesshotel weichen. Doch auch Peter, selbst ein ehemaliger Anwalt, kennt seine Rechte: Als alleinerziehenden Vater von drei Pflegesöhnen würde ihn kein Richter vor die Tür setzen.
Sarah hat keine Wahl: Während ihr defekter Sportwagen in der Werkstatt des schwer in sie verschossenen "Torte" Neumann verdächtig lange auf eine Reparatur wartet, sucht sie ein Druckmittel, um Peter zum Einlenken zu zwingen. Ein boshafter Streich seiner Pflegesöhne spielt ihr dabei in die Hände: Sarah will dem widerspenstigen Winzer das Sorgerecht für die Jungen entziehen lassen - ohne Kinder hätte er gegen eine Räumungsklage keine Chance mehr. Aber so abgebrüht und hartherzig die Anwältin sich gibt, so sehr muss sie sich insgeheim eingestehen, dass ihr juristischer Sparringspartner mit seiner eigenwilligen Art eine seltsame Faszination auf sie ausübt. Zugleich kommen ihr immer größere Zweifel, ob ihr Mandant Siggi wirklich ein ehrliches Spiel treibt. Erst, als es schon fast zu spät ist, erkennt die Karrierefrau, dass es nicht immer nur darum geht zu gewinnen, sondern manchmal ein offenes Wort mehr bewirken kann als alle Gesetzesbücher dieser Welt.
Darsteller:
Johanna Christine Gehlen (Sarah Stein)
Michael Fitz (Peter Jahn)
Jochen Nickel ("Torte" Neumann)
Uli Krohm (Klaus Grabow)
Thibault Sérié (Theo)
Thilo Berndt (Paul)
Timm-Marvin Schattling (Leon)
Gréta Grimsdóttir Hoff (Julia Neumann)
Susanne Weckerle (Frau König)
Götz Otto (Dr. Henning)
Michael Lott (Siggi Beermann)
Stephan A. Tölle (Polizist)
Michéle Fichtner (Polizistin)
Helen Schilp (Friseurin Jaqueline)
Timm-Marvin Schattling (Leon)
Regie: Matthias Steurer
Drehbuch: Edda Leesch
Kamera: Helmut Pirnat
Musikalische Leitung: Stephan Massimo
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