Fernsehen für Sehgeschädigte:
Wie funktioniert Audiodescription? Was ist ein Hörfilm?
Als Hörfilm bezeichnet man einen Film, der mit einer akustischen Bildbeschreibung versehen ist, der Audiodeskription. Auf einer eigenen zusätzlichen Tonspur, die extra zuzuschalten ist, wird die Handlung so beschrieben, dass auch blinde Menschen dem Geschehen folgen können.
Auf der zusätzlichen Tonspur werden die Bildbeschreibungen professionell eingelesen und so dem Originalton beigefügt, dass in den Dialogpausen etc. die erklärenden und beschreibenden Worte gesprochen werden, um den originalton des Filmes nicht zu stören. Ein hoch professionelles Werk also, das von sehnden und blinden Menschen gemeinsam erstellt wird.
Wie komme ich zur Audiodeskription im TV?
Audiodeskription kann mit jedem handelsüblichen Fernseher oder Receiver empfangen werden, allerdings werden Hörfilme nur auf den digitalen Wegen ausgestrahlt. Zum Empfang ist daher ein digitaler Receiver für Kabel- oder Satellitenempfang (Empfang über DVB-T leider nur eingeschränkt) empfehlenswert.
Empfang von Zweikanalton
Zum Empfang muss die Tonspur gewechselt werden. Receiver-Einstellung: Durch Drücken der Taste "Audio", "Sound", "Optionen", „AD“, „SUBT“ oder zweier Sprechblasen auf der Fernbedienung oder ähnliches wird die zweite Tonoption angezeigt und kann dann ausgewählt werden. Auch über das Menü des Recievers oder des Bernsehers kann man die Tonspur oft zuschalten.
Sollte dies schwierig zu finden sein, ein Tipp: die Sendeanstalten weisen üblicherweise auf die zweite Tonspur hin, bevor sie eine Sendung mit Audiodeskription ausstrahlen und geben Hinweise, wo die Audiodeskription läuft.
Hörfilme im TV-Programm
Das TV-Programm mit allen TV-Sendungen mit Audiodeskription finden Sie auf unserer Spezialseite
›hoerfilm.tvbutler.at