Teil 2 von Ulrich Seidls ausgezeichneter „Paradies“-Trilogie mit einer wie immer großartigen Maria Hofstätter: Auf gewohnte Seidl-Art untersucht der österreichische Regisseur, was es genau bedeutet, das Kreuz auf sich zu nehmen.
Für Anna Maria, eine alleinstehende Frau um die 50, liegt das Paradies bei Jesus. Ihm weiht sie all ihr Tun und Sein. Ihren Urlaub verbringt sie damit, mit einer 40 cm großen Wandermuttergottes-Statue von Haus zu Haus zu gehen, um Österreich wieder katholisch zu machen. Als eines Tages ihr Ehemann, ein an den Rollstuhl gefesselter Moslem, nach Jahren der Abwesenheit aus Ägypten zurückkommt, beginnt ein Kleinkrieg um Ehe und Religion. "PARADIES: Glaube" ist eine filmische Pieta, die von Kreuzstationen einer Ehe und der Sehnsucht nach Liebe erzählt.