New York – nach Nine Eleven und der Wirtschaftskrise. Eine Lesereise in die Stadt, die niemals schläft – der Jourmalisz Sebastian Moll, der als Korrespondent in new York lebt, zeigt uns eine Stadr, die sich neu erfindet …
Sebastian Moll
Lesereise New York
Uptown Blues in der funkelnden Metropole
Picus Lesereisen
ISBN 978-3-7117-1030-7
14,90 Euro
Ab März 2013
Das New York des 20. Jahrhunderts war eine Stadt, die keine Grenzen akzeptierte. Eine Metropole, deren Aggregatzustand der Rausch war. Nichts war zu verrückt für New York, nichts war zu groß und alles konnte immer noch schneller gehen. Doch seit der Jahrtausendwende ahnen die Menschen, dass es so nicht weitergeht. Der 11. September und die Wirtschaftskrise von 2008 haben die Welthauptstadt der Moderne ausgebremst. Das einst unerschütterliche Selbstbewusstsein der New Yorker hat einen herben Dämpfer erfahren. Die einst dauererregte Metropole schaut zaghaft in den Spiegel. Sie sieht ein New York auf der Suche nach einer neuen Identität.
Sebastian Moll führt uns in die Straßen von Harlem, wo Gospel mit Hip-Hop und Drogenbanden mit Edelrestaurants um ihr Daseinsrecht kämpfen. Er fährt über den East River nach Brooklyn, wo eine junge Boheme mit Spekulanten und Großinvestoren darum streitet, ob der coolste Stadtteil der USA ein Gegenentwurf zu Manhattan oder das neue Manhattan werden soll. Er nimmt uns mit auf die Straßenbasketball-Courts im Greenwich Village, wo Kids den verzweifelten Traum vom großen Wurf träumen. Und er besucht die letzten Künstler des Chelsea Hotel, wo nicht nur Bob Dylan Inspiration gefunden hat.
Sebastian Moll, 1964 in Frankfurt geboren, kam erstmals Ende der achtziger Jahre als Stipendiat der Amerikanistik nach New York. 2002 kehrte er nach beinahe zehn Jahren Abwesenheit zurück. Seither lebt er als Korrespondent für deutsche Medien, darunter die »Frankfurter Rundschau«, die »Berliner Zeitung«, »Spiegel Online«, die »Welt« und die »taz«, in Manhattan.