Mein Vater, das ist der Martin. Die Gänse waren ihm stets egal. Anders war's mit Sau und Rind. Jetzt gibt's ein Kochbuch. Jetzt ist eigentlich auch zuviel gesagt. Denn das „St. Martiner Kochbuch“ erfreut sich seit 90 Jahren mit rund 750 Rezepten für die Zubereitung guter Hausmannskost in Stadt und Land gleichermaßen ungebrochener Beliebtheit.
Die seltenen Fälle aus meiner Kindheit in der Gourmand-Industrie waren diese: Martin hatte keine Brille mit. Gab's Rindsbraten (s.S. 122) auf der Karte, dann nickte er – und genoß sein Bier!
Hunderttausende Menschen hat das „St. Martiner“ in die Koch- und Servierkunst sowie Vorratshaltung eingeführt, der Schwerpunkt liegt seit jeher auf althergebrachten alpenländischen Speisen, die in modernen Kochbüchern zum Teil nicht mehr zu finden sind.