Neu am Markt seit 8. November 2013! SOKO Donau bzw. SOKO Wien Ermittler Stefan Jürgens alias Carl Ribarski greift wieder zum Mikrofon und in die Tasten – und präsentiert sich von seiner einfühlsamen Seite! Bei einem Live-Konzert am 26. November 2013 präsentierte Stefan Jürgens im Wiener Odeon "alles immer möglich" – der TVButler war mit dabei und begeistert!
Dem Fernsehpublikum ist Stefan Jürgens vor allem durch seine Rolle als Major Carl Ribarski in der erfolgreichen ZDF/ORF Krimi-Serie „SOKO Donau“ präsent. Seinen Durchbruch erlebte Stefan Jürgens aber schon in den 90ern mit „RTL Samstag Nacht“, der inzwischen legendären, mit vielen Fernsehpreisen ausgezeichneten Comedyshow, dessen Gründungsmitglied er war.
Seinem Tatort-Engagement, wo er zwischen 1999 und 2001 den Berliner Kommissar Robert Hellmann verkörperte, folgten im Laufe der Jahre zahlreiche TV- und Theater-Engagements und bislang fünf Live-Programme. In „Alles anders“, „Langstreckenlauf“, „Süchtig“, „Heldenzeiten“ und „Alles aus Liebe“ stand er gemeinsam mit seiner Band auf der Bühne und entwickelte seinen eigenen Stil. „Witz, Tiefgründigkeit, Melancholie, Nachdenklichkeit und viel Gefühl. …..“ attestierte ihm die Westfälische Rundschau und der Mannheimer Morgenschrieb: „die Texte sind klug, voller Esprit, oft sarkastisch, offenherzig und sehr persönlich.“
"Alles immer möglich" – das neue Album
Auf „Alles aus Liebe“ folgt „Alles immer möglich“: Stefan Jürgens präsentiert sein neues Album mit 13 starken Titeln, die größtenteils aus seiner Feder stammen, teilweise aber auch in Zusammenarbeit mit seinen Produzententeam Valicon entstanden sind.
Wenn Stefan Jürgens singt und Piano spielt, dann entstehen Geschichten mitten aus dem Leben, aus seinem Leben, denn „ich kann nur erzählen, was ich erlebt habe“, sagt er. „Wenn ich auf der Bühne stehe und Musik mache, dann bin ich mit mir selbst beschäftigt. Anders kann ich das nicht.“
Verzeih'
Wie schwer es auch ihm fällt einen Fehler einzugestehen, gibt er in seinem Song „Verzeih´“ preis. „Nicht über seinen Schatten springen zu können und einzuräumen, dass man Mist gebaut hat, das kenne ich nur zu gut“, sagt Jürgens. „Dabei weiß ich genau, würde ich diesen Schritt jetzt tun, wäre sofort der Druck aus dem Kessel. Warum um alles in der Welt ist das nur so kompliziert?“
wir beide duellieren
mit heißer luft im hirn
- und keiner gibt klein bei
bei dieser blöden schreierei
weil uns das wort leider fehlt
das jede wut überlebt
verzeih
Alles immer möglich
Stefan Jürgens ist Vater von vier erwachsenen Kindern, drei Töchtern und einem Sohn. Der Zusammenhalt mit den Kindern ist ihm ebenso wichtig wie die persönliche Freiheit, in der jeder seine Potentiale und Träume leben kann. „Wer Kinder hat, macht sich vermutlich noch viel mehr Gedanken über das Leben und das Glück“, meint er. „Man wünscht sich ja nichts mehr, als dass sie ihren eigenen Weg gehen und mit sich selbst im Reinen sind. Je länger ich lebe, desto besser verstehe ich den Sinn der Redensart: `Wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es heraus´. Das Meiste, das uns im Leben widerfährt, ist die Resonanz auf unser eigenes Denken und Handeln. Das bedeutet, die Verantwortung für das eigene Leben ist absolut. Man kann sie weder delegieren noch ignorieren. Darin liegt aber meines Erachtens eine riesengroße Chance: Du kannst alles verändern. Es ist alles immer möglich.“ „Alles immer möglich“, so nannte Stefan Jürgens auch das Lied, das er seinem Sohn gewidmet hat.
hab´ keine angst
geh´ einfach gradaus und
wähl´ deine wege mit zuversicht aus
vergiss´ nicht
dass man viel zu leicht vergisst
dass alles immer möglich ist
Ich fühl alles
Veränderung ist eines der großen Themen auf Stefan Jürgens´ neuem Album. „Ich bin jetzt 50, da denkt man über vieles tatsächlich noch mal neu nach. Ich kann jetzt schon auf eine Menge Erfahrungen zurückgreifen und habe gleichzeitig noch unglaublich viel vor. Veränderung heißt, nicht stehen zu bleiben. Das Alter, in dem ich mich jetzt befinde, erlebe ich als sehr spannende und wunderbare Zeit, genauso wie ich es im Song „Ich fühl alles“ beschrieben habe.
ich kann fühlen
wie das leben in mir aufwacht
wie mein herz mich stark und schwach macht
„Schuld“ daran ist vielleicht auch eine neue Frau an seiner Seite, zwei Jahre nach der Trennung von seiner Ehefrau im Sommer 2011. Damals sagte er einer österreichischen Illustrierten: „Wenn eine Beziehung dazu führt, dass man aufhört seine eigenen Widersprüche zu fühlen, die einfach ein Kernmotor jedes Menschen sind, dann hört auch die Suche nach sich selber auf. Man richtet sich also ein. Ich möchte mich nicht einrichten.“
Esoteriktante
Auch auf seinem neuen Album zeigt der Musiker und Autor sich von seiner humorvoll-sarkastischen Seite, beispielsweise in dem Song „Esoteriktante“:
das bisschen zeit das wir mal hatten
liegst du nur noch auf gummimatten
und wenn ich dich mal endlich seh´
gibt´s nur kalten wohlfühltee
bei dir sieht´s wie in tibet aus
nur mit nem lidl vor dem haus
Über Stefan Jürgens
Stefan Jürgens, 1963 in Unna geboren, bezeichnet sich selbst – frei nach Heinrich Heine, einem der bedeutendsten Dichter des 19. Jahrhunderts - als sentimentale westfälische Eiche: trotzig, standfest, und ziemlich emotional.
„Eichen wachsen sehr langsam. So geht’s mir auch. Jedenfalls künstlerisch. Es hat Jahrzehnte gedauert, bis ich mich musikalisch dahin entwickelt habe, wo ich jetzt stehe. Dabei fing alles ganz früh an. Mit 10 Jahren bekam ich Klavierunterricht. Ob ich es wollte, spielte keine Rolle. Im Wohnzimmer meiner Eltern stand ein Erbstück meines Großvaters, also hatte ich keine Wahl. Ich habe später übrigens auch meine Kinder dazu gezwungen... Dann kam die Pubertät und mit ihr die Erkenntnis, dass sich die trüben Tage am Klavier so herrlich schwermütig vertonen ließen. Außerdem hat's die Mädchen beeindruckt. Mit 16 habe ich meine ersten Songs geschrieben. Die schlimmsten habe ich also alle schon hinter mir... Seit dieser Zeit ist Musik für mich immer das entscheidendste Ventil geblieben. Ob in den frühen Jahren am Theater oder später als Film- und Fernsehschauspieler; ich habe eigentlich durchgängig kleine Bands gehabt und am Klavier gesessen, um Songs zu schreiben. Als ich meine eigenen Bühnenprogramme entwickelt habe, war die Musik von Anfang an ein fester Bestandteil, der im Laufe der Jahre immer weiter gewachsen ist.
Dabei ging es mir eigentlich nie nur ums Musizieren. Sobald ich mich hingesetzt habe um zu spielen, habe ich stets nach meinen eigenen Worten gesucht.“
Für das neue Album hat Stefan Jürgens seine eigenen Worte gefunden. Zwei Jahre hat er an Musik und Texten gearbeitet. Aufgenommen wurden die Songs in Berlin, produziert von Ingo Politz und Bernd Wendland, die sich u.a. mit Silbermond und Silly einen Namen gemacht haben und zu den ersten Adressen im Musikbusiness gehören. „Als ich das Material von Stefan Jürgens bekam, wusste ich sofort: das will ich machen“, erzählt Ingo Politz. „Stefans Texte sind bemerkenswert eigenwillig und gnadenlos authentisch, seine Stimme ist sehr markant. Das hat mir auf Anhieb gefallen. Ich finde, mit der Instrumentierung, die wir gewählt haben und den jetzigen Arrangements ist „Alles immer möglich“ ein ganz besonderes Album geworden.“