Sebastian Bergman sucht die „Spuren des Todes“. Jetzt schon das zweite Mal. Und spannend ist es obendrein. Neue DVD-Kollektion soeben erschienen.
Hej kära affärspartner!
Volume II der schwedischen Krimireihe „Sebastian Bergman – Spuren Des Todes“ ist erschienen. Mit Rolf Lassgård.
Der 61-jährige mehrfach ausgezeichnete Schwede ist nicht nur in Skandinavien seit über zwei Jahrzehnten einer der erfolgreichsten und beliebtesten Film-, Fernseh- und Theaterschauspieler, sondern wird auch hierzulande als heraus-ragender, weil vielschichtiger Charakterdarsteller (u. a. in den Krimiserien „Kommissar Beck“ und „Bella Block“, dem großartigen Drama „Nach Der Hochzeit“ mit Mads Mikkelsen, den Krimis „Die Spur Der Jäger“, „Die Nacht Der Jäger“ oder 2015 im schwedischen Nr. 1-Hit „Ein Mann Namens Ove“) geschätzt. Unerreichbar ist natürlich seine kongeniale Verkörperung von Henning Mankells Kommissar „Wallander“, mit der er von 1995 bis 2007 TV-Geschichte schrieb.
In den packenden Thrillern „Sebastian Bergman – Spuren Des Todes II“ nach Motiven des erfolgreichen Autorenduos Michael Hjorth und Hans Rosenfeldt verleiht Lassgård wie schon bei Wallander der ambivalenten Hauptfigur durch die eindringliche und authentische Darstellung sein ganz eigenes Format, und es ist enorm beeindruckend, wie es ihm gelingt, den unerträglichen Zyniker und einen durch und durch verzweifelten Menschen zu vereinen.
Der forensische Kriminalpsychologe Sebastian Bergman (Rolf Lassgård) galt früher bei der schwedischen Polizei als einer der gefragtesten und genialsten Ermittler. Als unwirscher und oftmals rücksichtsloser Zeitgenosse war er jedoch bei seinen Kollegen nicht sonderlich beliebt. Trotz seiner ruppigen Art hatte Bergman häufig außereheliche Frauengeschichten, verfügt er doch offensichtlich über einen gewissen virilen Charme. Bei einem Familienurlaub 2004 in Thailand verlor er bei dem verheerenden Tsunami seine Frau und seine kleine Tochter. Danach verfiel Bergman in schwere Depressionen und quittierte den Polizeidienst. Seither plagen ihn Alpträume und heftige Schuldgefühle, da er seine Tochter in den Fluten nicht festhalten konnte… Von Trauer gezeichnet ist er jahrelang nicht fähig zu arbeiten, hat sich aber inzwischen seinem alten Team wieder als Berater angeschlossen und läuft bald wieder als brillanter Psychologe wie auch als egoistischer Widerling zu Höchstform auf:
In einer alten Silbermine werden drei junge Frauen tot aufgefunden. Sie liegen beinahe friedlich auf farbigen Sofakissen – eine Szenerie wie eine absurd anmutende Tee-Runde. Die Polizei vermutet einen kollektiven Selbstmord. Doch eine kurze Inspektion des Fundorts reicht Sebastian Bergman aus um zu vermuten, dass die Mädchen eher einem Verbrechen zum Opfer gefallen sind. Recherchen führen ins Umfeld eines Rockfestivals und zu einer Telefonseelsorge-Hotline. – War es tatsächlich Mord, oder hat jemand beim Suizid geholfen?
Im zweiten Fall wird beim Pflügen auf einem Feld eine vergrabene Leiche entdeckt. Es stellt sich heraus, dass der Tote als Mörder zweier behinderter Jungen aktenkundig war und auf die gleiche Weise wie seine Opfer umgebracht wurde. Deshalb schließt das Team schnell auf einen Racheakt, und die Familien der Opfer sowie ein ehemaliger Fahnder geraten ins Visier der Ermittler…
In der Nähe des Tatorts befindet sich ein Kloster, das spezielle Resozialisierungs-Seminare für ehemalige Strafftäter anbietet. Nach der Vernehmung der Nonnen wird der Fall immer mysteriöser. Als auch noch eine weitere Leiche gefunden wird und er dem Täter näher kommt, gerät Sebastian Bergman selbst in Lebensgefahr…
Die beiden neuen Fälle werden am 01. und 08.05. im Rahmen des ZDF-Sonntagskrimis ausgestrahlt und erscheinen am 06.05.2016 bei Edel:Motion auf DVD inkl. Bonusmaterial (Interview mit Hjorth und Rosenfeldt).