Wissen aktuell Otterknacker, Exilösterreicher, Multitasking

Fr, 17.05.  |  13:55-14:00  |  Ö1
Otter nutzen „Muschelbesteck“; Exilösterreicher als Skifahrer bei der US Armee im Zweiten Weltkrieg; Warum Multitasking schlecht fürs Gewicht ist

Otter nutzen „Muschelbesteck"Sommer, Sonne – und Seeotter: darum geht es heute in unserer ersten Geschichte. Denn die intelligenten Tiere gelten schon lange als gute Handwerker, die die Schalen ihrer Beutetiere wie Seeigel oder Schnecken gut aufknacken können. Weil es von diesen Leckerbissen für sie jedoch immer weniger gibt, greifen die Otter zu anderen Strategien, wie eine aktuelle Studie der University of Texas at Austin herausgefunden hat. Insbesondere die weiblichen Tiere nutzen verstärkt Werkzeug wie Steine, Muscheln oder menschlichen Müll, um nun auch besonders harte Schalen aufzubrechen. So können sie ihre Zähne schützen, und trotzdem auf ihren täglichen Kalorienbedarf kommen. Das Aufziehen von Jungen erfordert viel Energie, und die Weibchen müssen besonders effizient bei ihrer Nahrungssuche sein, sagt Forscher Chris Law – möglich, dass das der Grund ist, weshalb gerade sie diese Taktik entwickelt haben. Die Studie zeigt auch, dass die weiblichen Seeotter tendenziell gesündere Zähne haben.Exilösterreicher als Skifahrer bei der US Armee im Zweiten Weltkrieg Zwei Historiker des Ludwig Boltzmann Instituts für Kriegsfolgenforschung haben sich auf Exilösterreicher spezialisiert, die im Zweiten Weltkrieg auf der Seite der Alliierten in Europa gekämpft haben – und wegen ihrer Sprach- und Kulturkenntnisse wichtige Informationsgeber waren. Einer speziellen Untergruppe haben sie nun eine Ausstellung gewidmet: den Skisportlern der zehnten US Mountain Division. Gestaltung: Hanna RonzheimerMit: Florian Traussnig, Ludwig Boltzmann Institut für KriegsfolgenforschungWarum Multitasking schlecht fürs Gewicht istEssen und gleichzeitig lesen, fernsehen oder am Handy social media posts lesen: das machen viele – aber es kann unangenehme Folgen haben, wie eine Forschungsarbeit der amerikanischen Vereinigung für Psychologie nun warnt. Konkret: man isst mehr – und fühlt sich weniger zufrieden. Aber warum? Weil man dem Essen weniger Aufmerksamkeit widmet – und es so weniger genießen kann. Deshalb versuche man diesen Mangel an Genuss zu kompensieren, indem man mehr isst, und auch später eher zu Snacks greift, so die Forscher. Das heiße aber nicht, dass man auf gutes Essen verzichten muss, sondern nur: wenn man eine Mahlzeit zu sich nimmt, dann volle Konzentration darauf – und sich nicht ablenken lassen. Dann isst man weniger – und man hat trotzdem mehr davon.

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