Ausgewählt „… mein Gehör ward noch schlechter“

Di, 03.12.  |  10:05-11:00  |  Ö1
Komponisten mit Behinderungen.

Am „Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen“ widmen wir uns Komponisten, die diesem körperlichen Schicksal getrotzt haben. Der Gehörverlust Ludwig van Beethovens ist fraglos der berühmteste Fall, doch gab es auch zahlreiche andere: So waren Frederick Delius und Dmitri Schostakowitsch von progressivem Mobilitätsverlust betroffen, während der Österreicher Josef Labor und der Spanier Joaquín Rodrigo, Schöpfer des berühmten „Concierto de Aranjuez“, bereits in früher Kindheit erblindet waren. Beethovens Los teilten u. a. Gabriel Fauré und Friedrich Smetana, die ihre späten Jahre in Gehörlosigkeit verbrachten – und weiterschufen. Eine Behinderung, die anderen den Beruf verunmöglicht hätte, betraf den Pianisten Paul Wittgenstein (übrigens Schüler Josef Labors): Er hatte im Ersten Weltkrieg den rechten Arm verloren, setzte aber seine Karriere fort, indem er zahlreiche Stücke für die linke Hand beauftragte, u. a. bei Maurice Ravel, Erich Wolfgang Korngold und Richard Strauss.

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