Vorgestellt Frühbarockes Lautenduo trifft frühromantisches Oboentrio
Di, 03.12. | 11:30-12:00 | Ö1
Die in Straßburg geborene Lautenistin Albane Imbs spielt im Duo mit ihrem Lehrer Rolf Lislevand die feinen, aber immer wieder auch exzentrischen Stücke zweier Lautenisten, zu deren Wirkungsstätten das nördliche Italien um 1650 zählte: Bellerofonte Castaldi (1581 – 1649) und Domenico Pellegrini (ca. 1617 – ca.1682). Beide wurden von ihren Zeitgenossen offensichtlich hochgeschätzt, denn sie finden in den Listen bedeutender Musiker Erwähnung.Der in Eisenstadt geborene Joseph Weigl (1766 – 1846) wiederum wurde in Wien zu einem namhaften Opernkomponisten. Ganz in seinem Dienste zeigen sich Carin van Heerden, eine der herausragenden Oboistinnen der Originalklangszene, und zwei Kolleg:innen mit Violine und Violoncello aus dem Kreis des L’Orfeo Barockorchesters, das van Heerden mit begründete. Im Mittelpunkt ihrer neuen Einspielung stehen Weigls Oboentrios.Die Namen aller drei Komponisten – Castaldi, Pellegrini und Weigl – finden sich heute höchstens in den Randnotizen zu berühmteren Kollegen wie Monteverdi oder Beethoven. Umso schöner, mit diesen exquisit gespielten Neuerscheinungen in die vergessene (oder überhaupt noch nie produzierte) Musik einzutauchen.
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