Vorgestellt Anonyme Violinkonzerte, Boccherini fürs Cello

Do, 05.12.  |  11:30-12:00  |  Ö1
Die Geigerin Ann Cnop und ihr Ensemble „le Pavillon de Musique“ heben anonyme Archivschätze aus Stockholm, der Cellist Steven Isserlis fördert weniger Bekanntes von Luigi Boccherini zu Tage.

Vergessene und verlorene Werke wieder ans Licht bringen und mit dem Publikum teilen – das ist die Mission von Ann Cnop. Gemeinsam mit ihrem 2020 gegründeten Ensemble „le Pavillon de Musique“ hat sie das Album „Anonymous Violin Concertos“ veröffentlicht. Lange mussten die Violinkonzerte, die Ann Cnop in der Musik- und Theaterbibliothek von Stockholm aufgestöbert hat, auf ihre Entdeckung warten. Wer sie im 18. Jahrhundert komponiert hat, ist nicht bekannt. Das scheint bei dieser vitalen Interpretation aber fast nebensächlich.Die Urheberschaft jener Werke, die der britische Cellist Steven Isserlis für sein neues Album eingespielt hat, ist unbestritten: Sie alle stammen aus der Feder von Luigi Boccherini. Dennoch handelt es sich um größtenteils unbekanntes – aber reizvolles – Repertoire! Besonders auffallend sind die hohen Lagen, in die sich der Cellist in den beiden Konzerten emporschwingt: Immer wieder stimmt er mit der ersten Geige in ein Duett ein. Ob daher auch der Albumtitel „Music of Angels“ herrührt?

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