Die Debatte über den freien Willen hat die Philosophie über Jahrhunderte nicht beenden können. Vielleicht hilft da ein Blick auf die Entwicklungsgeschichte der Entscheidungsfindung. Experimente in den letzten Jahren haben jedenfalls gezeigt: zumindest 200 Millisekunden vor unseren Handlungen, sind wir Menschen relativ frei. Allerdings ist das bei Tauben ganz ähnlich. Schon Einzeller treffen Entscheidungen und Fruchtliegen kontrollieren mit ihren Nervennetzen unpassende Impulse. Genetische und neurobiologische Erkenntnisse aus dem Labor legen nahe: auch der freie Wille könnte ein Resultat der Evolution auf dem Weg von einfachen Organismen zum Homo sapiens gewesen sein. (Übernahme Deutschlandfunk 2024)Gestaltung: Volkart Wildermuth
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