Apropos Klassik „Spätromantisch“-Konzertantes aus Großbritannien
Sa, 01.02. | 15:20-16:57 | Ö1
Ein in Musik gegossener Morgenspaziergang im Frühling von Arnold Bax eröffnet das Programm. Speziellstes dann von einem anderen britischen Symphoniker: das Basstuba-Konzert von Ralph Vaughan Williams, das die Tauglichkeit des scheinbar so schwer beweglichen Instruments fürs Solistische pionierhaft unter Beweis stellte. Der Stirnsatz aus dem Violinkonzert von Ernest John Moeran bringt ein Wiederhören einmal mit dem „Belcanto-Geiger“ Alfredo Campoli, dann mit dem aus Wien stammenden, nach 1945 als ein Überlebender des Holocaust auf den britischen Inseln wirkenden Rudolf Schwarz am Dirigentenpult. Dass auch Gerald Finzi ein großartiger Erzähler „lyrischer“ Geschichten war, erweist sich im Mittelsatz seines Cellokonzerts. Die Bratsche schließt den Streicher-Block ab: aus einem vom „enfant terrible“ der 1920er geschriebenen, von Paul Hindemith als Solisten uraufgeführten Viola-Konzerts. Schlusspunkt: das noch sehr im 19.Jahrhundert verwurzelte, virtuose Klavierkonzert des sonst für seine orchestralen Miniaturen geliebten Frederick Delius.
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