Le week-end Aretha Franklin trifft Heinrich Isaac

Sa, 07.06.  |  13:00-14:00  |  Ö1
Die Welt und der Himmel, Gospel und Soul. Mit Elke Tschaikner und Christian Scheib

Aretha Franklin wird in dieser Sendung singend zu hören sein, und obwohl Heinrich Isaac zu seiner Zeit ebenfalls ein gesuchter Sängerstar war, kann er das natürlich nicht tun. Diese Rolle übernimmt u.a. das Gambenkonsort „Fretwork“ und lässt uns mit einer Motette von Henrich Issac elegant ins Gipfeltreffen der stimmlichen Ekstatiker gleiten.Hits haben sie beide gelandet, jeder auf seine oder ihre Weise. Aretha Franklin mit „Respect“ beispielsweise und der vor über fünf Jahrhunderten verstorbene Heinrich Isaac mit jenem Lied, das bis heute seinen Ruf und sein Können als extrem vielseitiger und respektierter Komponist zwar sichert, aber zugleich auch zu überschatten droht, der Hit „Innsbruck, ich muss Dich lassen“. Es ist natürlich letztendlich das Verlassen einer geliebten Frau, die die wahre Hintergrundfolie des Innsbruck-Liedes abgibt. Und das Lied wurde, um es im Pop-Jargon zu sagen, über Jahrhunderte hinweg unglaublich oft „gecovert“. Selbst, und das baut jetzt eine wunderbare Brücke von Aretha Franklins Soul zu Heinrich Isaacs Soul, selbst von, man glaubt es kaum, Joe Zawinul. Gemeinsam mit den Buben von Broadlahn entstand eine Version von „Innsbruck, ich muss Dich lassen“. Und alleine die einleitenden Klavierminuten lassen einen deutlich hören, dass ein wahrer Jazzer von den modalen Harmoniestrukturen der Renaissance nie weit entfernt war.

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