Lebenskunst – Begegnungen am Sonntagmorgen Inspirationen
So, 08.06. | 7:05-8:00 | Ö1
Geschenke des Himmels – Aspekte der Bibel (Apostelgeschichte 2, 1-11)Als der Schülerkreis des verstorbenen Jesus von Nazareth 50 Tage, also sieben Wochen, nach Pessach das Wochenfest „Schawuot“ feierte – im Judentum übrigens in diesem Jahr von 1. bis 3. Juni begangen – machten laut biblischer Überlieferung die Jünger eine besondere Erfahrung. Beim jüdischen Fest, das u.a. die Übergabe der Torah erinnert und feiert, wurden sie von einer großen Begeisterung erfasst, von der „Kraft göttlichen Geists“. Geist, hebräisch eigentlich feminin, also Geistin, „ruach“, Atem, Wind, Feuer: Davon erzählt ein Abschnitt aus der „Apostelgeschichte“ im Neuen Testament, der unter anderem für katholische Gottesdienste am Pfingstsonntag vorgesehen ist. Das christliche Fest wird 50 Tage nach Ostern begangen und verdankt seinen Namen dem griechischen Pentekoste, „50. Tag“, woraus sich „Pfingsten“ entwickelt hat. Gedanken dazu vom katholischen Theologen und Abt der Dormitio-Abtei in Jerusalem, Nikodemus Schnabel. Eine Gemeinschaft radikaler Einfachheit und Freundschaft – Die „Kleinen Schwestern vom Lamm“ in Wien-Brigittenau Die Tür zu ihrem bescheidenen, kleinen Kloster im 20. Bezirk Wiens inmitten hoher Wohnhäuser ist immer offen: Hier leben Ordensfrauen, die sich als „Kleine“ Schwestern bezeichnen, als „Kleine Schwestern vom Lamm“. Seit 1996 ist Christoph Kardinal Schönborn der verantwortliche Bischof der Gemeinschaft, die auf drei Kontinenten präsent ist. Und in dieser Gemeinschaft der radikalen Einfachheit und in Freundschaft mit den Armen möchte er auch seinen Ruhestand verbringen. Maria Harmer hat sich angesehen, wo das sein wird, die „Kleinen Schwestern“ in Wien-Brigittenau besucht und sich erklären lassen, wofür ihr Name steht. Eines der Mottos der Frauen: „Auch wenn ich verletzt bin, werde ich nie aufhören zu lieben.“ Und: Besonders zu Pfingsten wollen sie ihre Herzen öffnen, „damit darin der Geist macht, was er will .."Der Wind, der Veränderung bringt – Musikalische, historische und allzeit gültige Inspirationen What about Love? Flapsig übersetzt bedeutet das so viel wie: Was ist eigentlich mit der Liebe? Und dieser Frage stellt sich auch der Rockmusiker Herman Rarebell in seinem jüngsten Buch. Der Künstlername des aus Deutschland stammenden Schlagzeugers steht für eine jahrzehntelange Karriere. Rund 20 Jahre lang war er Drummer der deutschen Hardrock-Band "Scorpions“ – mit der er mittlerweile als historisch geltende Momente erlebt hat. So war er etwa unmittelbar vor dem Ende der Sowjetunion mit den Scorpions in Moskau. Und genau darauf baut sein neues Buch mit dem Titel „What about Love?“ auf. Warum fehlt heute in der internationalen Politik die Empathie, das Menschliche, der Sinn für die anderen und ihre Bedürfnisse? Damals ist es gelungen, Mauern einzureißen. Es kann also auch heute möglich sein, so hat Herman Rarebell Brigitte Krautgartner im Gespräch versichert.Teufelskraut und Engelstrompete – Klaudia Blasl über Pflanzen mit religionsaffinen Namen War die verbotene Frucht, deren Genuss Adam und Eva aus dem Paradies vertrieb, eigentlich eine Feige? Und der „Biblische Diptam“ aus der Familie der Rautengewächse doch nicht der „brennende Dornbusch“? Woher haben die „Christrose“ und die „Osterluzei“ sowie „Sodomsäpfel“ und das „Gottesgnadenkraut“ ihre Namen? Auch die Bezeichnungen „Teufel“ und „Engel“ haben im Reich der Botanik vielfach ihre linguistischen Wurzeln geschlagen, weiß die österreichische Giftpflanzen-Expertin, Krimiautorin und Gewinnerin des Deutschen Gartenbuchpreises, Klaudia Blasl. Maria Harmer hat die studierte Germanistin und Romanistin in ihrem Garten im südburgenländischen Litzelsdorf besucht.
in Outlook/iCal importieren