Dimensionen 100 Jahre Quantenmechanik: Heisenberg auf Helgoland

Di, 10.06.  |  19:05-19:30  |  Ö1
Im Juni 1925 flüchtet der vom Heuschnupfen geplagte Werner Heisenberg von Göttingen auf die pollenarme Insel Helgoland. Dort will der Jungstar der deutschen Physik das große Restproblem der Quantenmechanik lösen.

Der neuen Theorie fehlt noch immer das mathematische Fundament, obwohl seit Jahrhundertbeginn viel über die atomare Welt und das Verhalten mikroskopischer Quantenteilchen herausgefunden worden ist. Der Sommerurlauber Heisenberg errichtet dieses Fundament mit seiner Matrizenmechanik. Aber nicht mit einem Heureka auf Helgoland, wie er später in seinen Erinnerungen andeuten wird, sondern nach einigen Vorarbeiten und mit späteren Ergänzungen, in die auch andere Kollegen eingebunden gewesen sind. Auch bleiben Heisenbergs Matrizen nicht die einzige korrekte Beschreibung der Quantenmechanik, auf der heute Computer, Laser, Solarzellen oder das Internet beruhen. Sechs Monate später liefert ein österreichischer Winterurlauber im schweizerischen Arosa eine gleichwertige Alternative: Erwin Schrödinger mit seiner Wellenmechanik.

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