Spiele der Welt Lacrosse in Kanada

Sa, 22.06.  |  6:00-6:30  |  SWR
Untertitel/VT Stereo 
"Der kleine Bruder des Krieges" so nannten die Indianerinnen und Indianer ihr altes Spiel in ihrer Sprache - "Lacrosse" heißt es heute und ist in Kanada fast so populär wie Eishockey. Lacrosse ist ein sehr schnelles Feldspiel - eine Mischung aus Hockey und Handball. Der Ball wird gefangen und gepasst mit einem Schläger, an dessen Ende ein kleines Netz befestigt ist. Der Legende nach haben die Ureinwohnerinnen und Ureinwohner das Spiel vom "Großen Schöpfer" geschenkt bekommen. Für sie war es immer mehr als nur ein Spiel: Es war eine rituelle Handlung, Verbindung mit den Geistern, Kriegsersatz.

"Der kleine Bruder des Krieges" nannten die Ureinwohner:innen das, was heute als Lacrosse bekannt und in Kanada fast so populär wie Eishockey ist. In dem Feldspiel mit Ursprung an den großen Seen Nordamerikas wird der Ball mit einem Schläger, an dem ein Netz befestigt ist, fortbewegt. Als Geschenk vom "Großen Schöpfer" war es mehr als ein Spiel: Es war eine rituelle Handlung, Verbindung mit den Geistern, Kriegsersatz. Die Missionar:innen wollten das Spiel verbieten. Wegen des zunehmenden Gefallens der Eindringlinge an dem, was sie "Lacrosse" nannten, überlebte es. Doch die Teilnahme der Ureinwohner wurde schwieriger. 1880 folgte ihr Ausschluss vom Spiel. Neben Exkursionen in die Geschichte zeigt die Doku den Weg der Whitby Warriors, einer "weißen" Mannschaft, und der Arrows, dem Team des Six Nation Reservats, ins Finale der nationalen Meisterschaft. Denn auch die Ureinwohner Kanadas haben "ihr" Spiel wiederentdeckt - ein wichtiger Beitrag zur Wiederbelebung ihrer Kultur.

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