Kräuterwelten Balkan

So, 27.10.  |  4:15-4:35  |  SF1
Info / Dok, Deutschland 2016
Im Südosten Europas wächst in unberührter Natur und mildem Klima eine einzigartige Vielfalt von Wildpflanzen. Das Geschäft mit den Kräutern wird wieder lukrativer und zieht Menschen an, die Heilpflanzen auf ihre Weise für sich nutzen und zugleich bestrebt sind, das traditionelle Wissen zu bewahren.

Die Biologin Michaela Yordanowa kreuzte in ihrem Gartenlabor in Trigrad die vitalsten, kräftigsten Pflanzen des wilden Bergtees, bis sie so widerstandsfähig waren, dass sie vermehrt werden konnten. Die neue Zucht sollte den Bewohnenden des Dorfes ermöglichen, das wertvolle Kraut auch im heimischen Garten oder auf dem Feld anzubauen. Im bulgarischen Balkangebirge, in Chiprovtsi, hat der Lehrer Nikola Nikolow mit seinen Schülern einen Kräutergarten angelegt.

Darin pflanzen sie auch den Färberkrapp an. Obwohl seine Wurzeln jahrhundertelang zur Färbung von Wolle genutzt worden waren, starb die Pflanze in der Gegend aus. Der Schulgarten des Lehrers bringt neuen Schwung in die Stadt. Die Bewohnenden des Ortes produzierten nun wieder Teppiche, deren Kräuterfarben aus jedem Stück ein Unikat machen.

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