Stadt Land Kunst Maya Kamatys La Réunion / Island / Kanada
Di, 26.11. | 13:25-14:15 | ARTE
Kultur, 2024
* Island: Strick mir einen Pullover!
* Baskenland: Christians Maisfladen
* Kanada: Der Mann mit dem Bullauge
* La Réunion: Maya Kamaty teilt aus
Maya Kamaty begeistert das Publikum auf der Insel La Réunion und der ganzen Welt - denn die Stimme der Kreolin ist die Stimme einer ganzen Generation. Ihre Worte treffen wie Faustschläge, und ihr Urban Pop legt den Finger in die Wunden der lokalen Zuhörerschaft. In „Kartel“ geißelt die 39-Jährige das Clanwesen, verurteilt die soziale Ungerechtigkeit auf La Réunion und wirft einen kritischen Blick hinter die paradiesische Inselkulisse. Maya Kamatys Aktivismus hat seine Wurzeln in Grand Bois am Rande der Stadt Saint-Pierre, wo schon ihre Vorfahren lebten.
* Island: Strick mir einen Pullover!
Um sich in Island vor dem eisigen Wind zu schützen, gibt es nichts Besseres als einen Lopapeysa. Dieser ebenso warme wie leichte Pullover wird aus Lopi hergestellt, der Wolle isländischer Schafe. Und von diesen gibt es auf Island doppelt so viele wie Menschen! Dank der geduldigen Tiere konnten sich die Wikinger seinerzeit in dieser unwirtlichen Gegend niederlassen. Im 20. Jahrhundert, nach dem Zweiten Weltkrieg, wurde der Lopapeysa modernisiert - auch wenn die traditionellen isländischen Muster noch immer dazugehören. Das Know-how seiner Herstellung wird in Zeiten der Globalisierung von lokalen Genossenschaften bewahrt.
* Baskenland: Christians Maisfladen
In der baskischen Gemeinde Itxassou bereitet Christian ein Talo zu - ein Gericht, das gerade einmal zehn Minuten Zeit in Anspruch nimmt. Dazu stellt er aus Mais und Wasser einen Teig her, der zu einem flachen Fladen geformt und auf der Plancha gebacken wird. Das Ganze wird mit Käse und Bauchspeck vom Schwein belegt. Dazu gibt es ein Glas Cidre - natürlich aus dem Baskenland!
* Kanada: Der Mann mit dem Bullauge
Auf dem Friedhof der kleinen Gemeinde Saint-Thomas in Quebec ruht an einem geheimen Ort ein Mann, der im Dienst der Wissenschaft buchstäblich auf seinen Verdauungstrakt reduziert wurde. Nach seinem Tod weckte sein Körper bei neugierigen Ärzten Begehrlichkeiten ...
Regie: Fabrice Michelin
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