Tracks East Inside Russia: Alltag in Putins Reich

Di, 26.11.  |  23:30-0:05  |  ARTE
Untertitel/VT Zweikanalton  Kultur, 2023
Was haben eineinhalb Jahre Angriffskrieg und die Entwicklung Russlands von einer Autokratie in eine Diktatur mit der russischen Gesellschaft gemacht? Kaum einem ausländischen Sender gelingt es noch, sich ein Bild aus dem Inneren der russischen Gesellschaft zu machen.
"Tracks East" geht hin und versucht gemeinsam mit Masha Borzunova herauszufinden, was sich seit Februar 2022 in Putins Riesenreich verändert hat.

Die gegen Russland verhängten Sanktionen sollten Land und Leute eigentlich in die Knie zwingen und das Kriegsende schneller herbeiführen. Doch geht der Plan auf? "Tracks East"-Reporter Vasily führt uns mit seinem Smartphone einen Tag lang durch Moskau und zeigt, wie sich der Alltag der durchschnittlichen Bürger verändert hat.
Besonders betroffen ist die russische LGBTQ-Community. Denn die Gesellschaft hält konservative Werte hoch, die Staatsduma verhängt immer restriktivere Gesetze gegen die queere Community. „Die Leute trinken mehr, sie machen mehr Party, sie koppeln sich von der Realität um sich herum ab“, erzählt ein Perfomance Künstler, der im „sündigsten“ Nachtclub St. Petersburgs arbeitet. Seit Kriegsbeginn kommen weniger männliche Gäste, aber die, die kommen, feiern als gäbe es kein Morgen.

Nach Kriegsbeginn haben Hunderttausende junge Russinnen und Russen das Land verlassen. Mittlerweile sind viele von ihnen wieder zurückgekehrt. "Tracks East" trifft Sonya, die vor einem Jahr mit ihrem Mann gegangen und jetzt allein wieder zu ihrer Familie nach Moskau zurückgekehrt ist.

Und was hat sich in Moskau verändert? Wie sieht dieses Moskau heute aus? Das Fazit des Reporters Vasily: alles gleich und doch irgendwie ganz anders.  
"Tracks East" wagt mit Inside Russia einen raren Blick ins Innere der russischen Gesellschaft.

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