Das Ende der Neubaugebiete? - Wohnraum ohne Naturzerstörung
Di, 26.11. | 21:30-22:15 | ARD-alpha
Es ist ein Dilemma: Wir brauchen schnell mehr Wohnraum, doch dafür verschwinden wertvolle Äcker, Wiesen und Wälder im Rekordtempo und werden zu Bauland. Ein Flächenfraß, der Grundwasser, Nahrungssicherheit, Biodiversität und Klimaschutz gefährdet - Umweltfaktoren, die mit unversiegelten Freiflächen verbunden sind. Aber wie und wo lässt sich jenseits wertvoller Naturlandschaft Platz für mehr Wohnraum finden?
Die Wissenschafts-Doku zeigt, dass es Flächen für den dringend benötigten Wohnraum gibt, ohne dass dafür weitere Neubaugebiete auf der grünen Wiese erschlossen werden müssen. Forschende am Bundesinstitut für Bau- Stadt- und Raumforschung und dem Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung haben diese wertvollen Wohnraumflächen im Bestand entdeckt. Allein auf den vorhandenen Brachen und Baulücken innerorts könnten in Deutschland bis zu drei Millionen Wohneinheiten geschaffen werden, leerstehende Häuser und Bürogebäude noch nicht einmal mitgerechnet.
Dieses enorme Potential wird aber vor allem auf dem Land bisher kaum genutzt, weil die Baulandgewinnung auf Wiesen und Äckern einfacher und schneller geht. Der Film zeigt mit vielen Beispielen wie sich die Wohnraumknappheit auch ohne Naturzerstörung wirkungsvoll bekämpfen lässt, wenn die notwendigen Maßnahmen ergriffen werden.
Autor: Jörg Wolf
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