Die Erntehelferin Spielfilm Deutschland 2007

So, 24.11.  |  14:45-16:15  |  RBB
Untertitel/VT Stereo  2007
Nach ihrer Flucht aus dem sudetendeutschen Marienbad wird Clara zusammen mit ihrem verwitweten Schwager Johann und dessen vier Kindern 1946 in einem kleinen fränkischen Dorf einquartiert. Neben Hunger und Armut belastet Clara die Tuberkulose ihrer sechsjährigen Nichte Heidi. Um Geld für lebensrettende Medikamente aufzutreiben, arbeitet sie als Erntehelferin auf Gut Braunfels. Hier trifft sie den Gutsverwalter Martin wieder, ihre große Liebe. Aber als Clara ihr schwer verdientes Geld gestohlen wird, macht der Gutsherr von Braunfels ihr ein Angebot, das Heidi retten könnte - doch der Preis ist hoch.

Deutschland, im Jahr 1946: Der Krieg hat das Land ausgezehrt, Arbeitslosigkeit und Hunger bestimmen den Alltag der Menschen. Auch die Sudetendeutsche Clara (Christine Neubauer) bekommt die Not zu spüren. Sie musste aus Marienbad flüchten und wurde mit ihrem kriegsversehrten Schwager Johann (Peter Weiß) in einem oberfränkischen Dorf zwangsweise einquartiert.

Die Ablehnung der Einheimischen gegenüber dem „Flüchtlingspack“ ist nicht ihre einzige Sorge. Die sechsjährige Heidi (Luise-Tabea von Cossart), eines der vier Kinder, um die Clara sich nach dem Tod ihrer Schwester kümmert, hat Tuberkulose und braucht dringend Medikamente. Um den Schwarzmarktpreis bezahlen zu können, bewirbt Clara sich als Saisonarbeiterin auf der Kirschplantage von Gut Braunfels. Sie hat Glück, denn ihre große Liebe Martin (Götz Otto), den sie der Kinder wegen vor sieben Jahren verlassen musste, arbeitet hier als Verwalter und wählt sie unter einer Vielzahl von Bewerberinnen aus.

Die Arbeit ist hart, doch Clara ist zäh, und die Liebe zu Martin gibt ihr Kraft. Beide träumen von einer gemeinsamen Zukunft, doch ihre Pläne werden jäh durchkreuzt: Der wohlhabende Gutsherr Andreas von Braunfels (August Schmölzer) wünscht sich sehnlichst einen Erben, aber seine kränkelnde Frau Ariane (Johanna Christine Gehlen) kann nach drei Fehlgeburten keine Kinder mehr bekommen. Von Braunfels' Interesse an der selbstbewussten Clara, die sich nicht einschüchtern lässt und auch bei Wind und Regen in die höchsten Wipfel steigt, weckt rasch den Neid der anderen Erntehelferinnen.

Als eine Kollegin ihr den sauer verdienten Lohn stiehlt, macht von Braunfels Clara ein unmoralisches Angebot, das aber Heidi retten könnte: Er will, dass Clara ihm einen Erben schenkt, und bietet ihr dafür 20.000 Reichsmark. Clara hat keine Wahl – doch wenn sie das Angebot annimmt, wird sie Martin für immer verlieren.

Darsteller:
Christine Neubauer (Clara)
Götz Otto (Martin)
August Schmölzer (Braunfels)
Johanna Christine Gehlen (Ariane)
Claudia Messner (Elsbet)
Margit Längenfelder (Bruni)
Kristine Walther (Hedwig)
Diana Iglesis (Adelheid)
Peter Weiß (Johann)
Helga Tietze (Ältere Frau)
Eva Maria Bayerwaltes (Frau Lell)
Luise-Tabea von Cossart (Heidi)
Regie: Peter Sämann
Drehbuch:
Susanne Beck
Thomas Eifler
Kamera: Clemens Messow
Musikalische Leitung: Christian Ring

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