Leopard, Seebär & Co. Geschichten aus dem Tierpark Hagenbeck in Hamburg
Fr, 22.11. | 11:55-12:45 | WDR
Serie/Unterhaltung
Ein Adlerrochen für das Hai-Atoll
Früh am Morgen macht sich Dr. Guido Westhoff, Leiter des Tropen-Aquariums, mit einem zwölf Tonnen schweren Lkw auf den Weg zum Burgers` Zoo nach Arnheim in den Niederlanden. Er will dort den einen Adlerrochen für das große Hai-Atoll in Hamburg abholen, der Fünfte seiner Art. Während der Fahrt in die Niederlande erinnert sich Guido: Schon mit zwölf Jahren hatte er seine erste Schlange und bald darauf jede Menge Aquarien, Terrarien mit Geckos, Fröschen und Leguanen in seinem Zimmer. Später erforschte er als Biologe in der einzigartigen Reptilienwelt Australiens Schlangenhaut, Schlangengift und wie sich Schlangen fortbewegen. In Arnheim wartet der Biologe Max Janse schon auf Guido. Über die Jahre hat sich zwischen den beiden Kuratoren ein freundschaftlich kollegialer Austausch, auch was die Tiere angeht, entwickelt. Doch zunächst kommt Guido aus dem Staunen nicht mehr heraus.
Welches Problem hat das Alpakafohlen?
Der Bison-Revierpfleger Volker Friedrich ist besorgt: Ein kleines Alpakafohlen humpelt schon seit Tagen, es ist wackelig auf den Beinen und hat Schmerzen. Sämtliche Medikamente haben nicht wirklich geholfen. Deswegen soll das Fohlen sicherheitshalber geröntgt werden. Die Tierärztin Lisa Butterweck kommt mit einem mobilen Röntgengerät in den Tierpark und findet, dass der "Lütte" auch jetzt ganz schnell einen Namen braucht. Tiermedizinstudentin Jasmin Robakowski hat die unverhoffte Ehre, einen Namen auszusuchen und kann sich später mit Tierarzt Dr. Michael Flügger die Röntgenbilder anschauen. Für sie ist Tiermedizin wie Detektivarbeit, denn die Tiere können ja nicht sagen, was ihnen weh tut. Ob Dr. Flügger und sie das Problem des kleinen Alpakafohlens finden können?
Nervenkitzel im Afrika-Revier
Ein aufregender Tag im Afrika-Revier: Zebra-Neuzugang Anna darf endlich auf die Außenanlage, das erste Mal frische Hamburger Luft schnuppern, das erste Mal auf die Herde treffen. Die Tierärzte Dr. Michael Flügger und Dr. Adriane Prahl sowie der Revierpfleger Tony Kershaw begleiten den großen Schritt der kleinen Chapman-Stute. Denn es kann viel passieren: Wird Anna von ihren Artgenossen gut aufgenommen oder verstoßen? Nervenkitzel pur für die Hagenbecker.
Leckereien für das Vogelhaus
Im Herbst wächst es im Tierpark überall üppig und bunt an Bäumen und Sträuchern. Sebastian Behrens und die Auszubildende Alisa Goldammer suchen im Tierpark Hagenbeck nach Herbstfrüchten für das Vogelhaus. Was den einheimischen Vögeln schmeckt, dürfte auch etwas für die Sittiche und Webervögel sein. Wichtig ist, zwischen essbaren und giftigen Beeren zu unterscheiden. Sebastian Behrens kennt sich bestens damit aus. Die Beeren der Eibe sollte man lieber hängen lassen, nur wenige Gramm der Kerne der roten Beeren sind auch für den Menschen tödlich. Die Früchte des Feuer- und Weißdorns könnten schon eher etwas für die Vögel im Vogelhaus sein. Doch zunächst darf Kronenkranich Flac die Leckereien kosten. Schmecken ihm die Beeren oder sind ihm Mehlwürmer doch lieber?
Ist Walrosskuh Raisa schwanger?
Große Hoffnung im Eismeer: Revierpfleger Dirk Stutzki vermutet, dass Walross Raisa trächtig ist. Schließlich hat sich die Walrosskuh im Sommer ein Becken mit dem Walrossbullen Odin geteilt. Außerdem hat Raisa zugenommen. Ein gutes Zeichen? Um Gewissheit zu bekommen, soll Tierärztin Dr. Adriane Prahl samt Ultraschallgerät Licht ins Dunkel bringen. Raisa wird von Dirk Stutzki auf die kleine Plattform im Walrossbecken gelockt und mit Fisch abgelenkt. Doch sobald Adriane sich mit dem Schallkopf nähert, will das Walross nicht mehr stillhalten. Spürt Raisa die Schallwellen? Kann man sie langsam an die Untersuchung gewöhnen?
Sprecher: Mark Bremer
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