Cicero - Zwei Leben, eine Bühne
Mi, 27.11. | 0:00-1:45 | NDR
Kultur
Eugen und Roger Cicero waren nicht nur Vater und Sohn, vor allem waren sie außergewöhnliche Künstler. Während Eugen in den 1960er-Jahren als Klaviervirtuose Berühmtheit erlangte und mit Starsängerinnen wie Ella Fitzgerald oder Shirley Bassey auftrat, füllte Roger Jahre später als einer der begnadetsten Sänger Deutschlands riesige Konzerthallen.
Spätestens seit seinem Auftritt beim Eurovision Song Contest 2007 war Roger Cicero weit über die Grenzen von Deutschland populär. Posthum wurde ihm der wichtigste deutsche Jazzpreis ECHO Jazz verliehen. Dass der Sänger aus einer musikalischen Familie stammte, wissen nur Musikfans.
Eugen Cicero (1940 - 1997) galt in seiner rumänischen Heimat bereits mit sieben Jahren als musikalisches Wunderkind. Nach der Flucht wurde der Pianist Mitte der 1960er-Jahre auch im Westen berühmt, sein erstes Album weltweit über eine Million Mal verkauft.
Die Lebensgeschichten von Eugen und Roger Cicero sind untrennbar miteinander verwoben und weisen faszinierende Parallelen auf: Genialität gepaart mit einer beispiellosen Leidenschaft, das Überwinden von Grenzen, der Balanceakt zwischen kommerziellem Erfolg und künstlerischer Integrität und schlussendlich der tragische Ausgang, der die Musikwelt bis heute erschüttert.
In diesem berührenden Dokumentarfilm wird die einzigartige Vater-Sohn-Beziehung zweier Ausnahmetalente offenbahrt. Engste Wegbegleiter und namhafte Zeitzeugen beleuchten zwei Genies, die es immer wieder auf die Bühne zurücktrieb.
Außergewöhnliche Konzertmomente lassen die schmerzliche Lücke, die ihr früher Tod hinterließ, umso deutlicher werden. Eine emotionale Hommage an zwei strahlende Persönlichkeiten voller Widersprüche, Humor und Inspiration. So frei und überraschend wie ihre Musik.
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