Mythos Burg (1) - Feste Heimat (vom 22.9.2019)
Die "Terra X"-Dokumentation "Mythos Burg" beleuchtet, wie die Burg als Wohn- und Wehrbau zum architektonischen Erfolgsmodell des Mittelalters wurde.
Wie prachtvoll oder wie entbehrungsreich war das Leben auf den Burgen des Mittelalters? Diese Folge beleuchtet die aufregende Vergangenheit berühmter Burgen - wie etwa Burg Eltz an der Mosel oder Windsor Castle in England.
Im 12. und 13. Jahrhundert erlebte Mitteleuropa einen Bauboom. Innerhalb von 100 Jahren wurden weit über 10.000 Burgen gebaut. Und bereits zuvor hatte sich die Burg als Statussymbol der Mächtigen und als effektiver Wohn- und Wehrbau europaweit durchgesetzt. Wären all die Monumente der Macht noch erhalten, würde man etwa in Deutschland alle 25 Kilometer an einer Burg vorbeifahren. Bis heute hat das Zeitalter der Burgen und ihrer Bewohner Spuren in der deutschen Kultur und Sprache hinterlassen. So steckt allein in weit über tausend deutschen Ortsnamen das Wort "Burg".
Diese Folge der "Terra X"-Reihe "Mythos Burg" widmet sich der Immobilie "Burg". Schon ihr Urtyp - die Motte - ist genauso schlicht wie genial: Errichte einen Turm, möglichst auf erhöhtem Posten, mit weitem Panoramablick und ziehe einen Zaun oder eine Mauer außen herum. Fertig ist die Burg. Ein Erfolgsmodell: Über die Jahrhunderte entstehen immer komplexere und prachtvollere Bauten. Der Wettbewerb um die schönste, größte und mächtigste Burg war eröffnet. Europa wird zu einer Burgenlandschaft.
Im Mittelpunkt der zweiteiligen Dokumentation stehen berühmte und seinerzeit sehr bedeutende Bauten wie Burg Eltz, Burg Hammerstein, Burg Trifels und auch Windsor Castle in England. Wie und wo wurden Burgen gebaut, wie lebten die Menschen auf ihnen, wie verteidigten sie ihr Zuhause? Mithilfe verschiedener visueller Stilmittel wird den Bollwerken von einst Leben eingehaucht. International renommierte Wissenschaftler zeigen im Experiment, mit welch ausgefeilten Methoden die Burgen des Mittelalters errichtet und bewohnt wurden.
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