zeit.geschichte Wahre Verbrechen - Die Palmers-Entführung

Mo, 25.11.  |  4:05-4:55  |  ORF III
Untertitel/VT  2021
Die neue Folge der ORF-III-Serie "Wahre Verbrechen" rekonstruiert die Geschehnisse rund um eines der spektakulärsten Verbrechen des Landes, die Palmers-Entführung. Es ist eine Geschichte voller wilder Verfolgungsjagden und linkem Fanatismus. Es geht alles ganz schnell an diesem verregneten Abend des 9. November 1977: Der 74-jährige Walter Michael Palmers hat gerade seinen VW Golf vor der Villa in der Währinger Hockegasse geparkt. Als er absperren will, wird er von allen Seiten gepackt und entführt. Als Palmers wieder sehen kann, findet er sich in einem Raum wieder, in dem sich ein 1,30 mal 2,30 Meter großer Verschlag befindet - darin eine Campingliege, ein Beistelltisch und ein Kübel für die Notdurft. Die Entführer nennen es "Volksgefängnis". Fast 100 Stunden muss Palmers hier ausharren, bis er wieder befreit wird. Die hohe Lösegeldsumme soll die "bewaffneten Gruppen" noch bis in die 1980er-Jahre finanziert haben. Vor allem aber für die österreichische Sicherheitspolitik bedeutete der Fall eine entscheidende Wende: Das heutige Einsatzkommando Cobra wurde gegründet und die Behörden lernten aus ihren Fehlern im Fall Palmers, indem sie die Weichen für eine umfassende Antiterrorpolitik stellten.

Regie: Wolfgang Winkler

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