Twist

So, 08.12.  |  10:45-11:15  |  HR
Untertitel/VT Stereo 
Was machen Töne mit uns? Klänge und Geräusche können beruhigen, stressen, motivieren und uns sogar in Trance versetzen. Das Ohr als Sinnesorgan ist pausenlos auf Empfang. Dennoch hören wir längst nicht alles. Wie wirken Töne auf uns? Darüber spricht TWIST mit dem Klangkünstler Ludwig Berger, der Künstlerin Laura Harrington, der Komponistin und Computermusikerin Jessica Ekomane und der Kognitionswissenschaftlerin Pauline Larrouy-Maestri.

Was machen Töne mit uns? Klänge und Geräusche können beruhigen, stressen, motivieren und uns sogar in Trance versetzen. Das Ohr als Sinnesorgan ist pausenlos auf Empfang. Dennoch hören wir längst nicht alles. Wie wirken Töne auf uns? Darüber spricht TWIST mit dem Klangkünstler Ludwig Berger, der Künstlerin Laura Harrington, der Komponistin und Computermusikerin Jessica Ekomane und der Kognitionswissenschaftlerin Pauline Larrouy-Maestri. Der mikroskopische Zugang zu Naturgeräuschen, die durch ein Mikrofon hörbar werden, beschäftigt den Klangkünstler Ludwig Berger. Sein Projekt „Melting Landscapes“ macht die inneren Klänge eines Gletschers hörbar: melodisches Quietschen, Klicken, Gurgeln, Zischen und tiefes Dröhnen. Es sind Geräusche mikroskopisch kleiner Schmelzprozesse, immer wieder unterbrochen von abbrechenden großen Eisblöcken.

TWIST begleitet Ludwig Berger in die Hochmoore Nordenglands. Hier zeichnet er für ein Projekt mit der Künstlerin Laura Harrington Klänge über und unter der Erde auf. Die akustischen Perspektiven machen unterschiedliche Schallwellen hörbar: menschliche, nicht-menschliche, ober- und unterirdische. Sich hörend mit der Natur verbinden ist Ludwig Bergers Anliegen. Die Kognitionswissenschaftlerin Pauline Larrouy-Maestri forscht, wie Töne, Sprache und Musik auf uns wirken. TWIST besucht mit ihr die Ausstellung „Klangquellen. Everything Is Music!“ im Frankfurter Museum für Weltkulturen und begleitet sie ins Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik. Hier versuchen Pauline Larrouy-Maestri und ihr Team herauszufinden, wie akustische Signale im Gehirn verarbeitet werden. Die Elektronikmusikerin und Komponistin Jessica Ekomane nutzt in ihren Live-Performances Klanglandschaften als transformatives Element zwischen Raum und Publikum. 17 Minuten dauert ihr aktuelles Stück „Manifolds“. Das Werk mit polymetrischen Klack-Geräuschen, synthetischen Dissonanzen und einem polyphonen Chor ist vollständig computergeneriert. TWIST trifft die französische Klangkünstlerin in ihrer Wahlheimat Berlin.

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