Elstners Reisen Die Retter der Nashörner

So, 08.12.  |  20:15-21:45  |  RBB
Untertitel/VT Stereo  2019
Frank Elstner besucht in seiner Artenschutz-Doku Menschen, die für die Nashörner in Ostafrika kämpfen. Er nimmt teil an der wichtigsten Umsiedelungsaktion für diese Tiere in in den letzten Jahrzehnten. Mehrere Nashörner sollen aus dem Nationalpark Nakuru im Norden Kenias nach Tsavo im Süden gebracht werden, wo bis in die 1950er Jahre fast 20.000 Nashörner lebten, bevor Wilderer bis auf 14 Tiere fast alle umbrachten.
Auf seiner Reise informiert er sich zudem über Projekte zum Schutz von Baby-Elefanten, Giraffen und Meeresschildkröten.

Moderator Frank Elstner begibt sich in seiner Artenschutz-Doku auf die Spuren der Nashörner in Ostafrika. Kaum eine andere Tierart ist in den vergangenen Jahren so stark durch Wilderer dezimiert worden. Die Nachfrage nach Horn, das in Südostasien als Aphrodisiakum gilt, ist ungebrochen. Eine wahre Mafia, mit moderner Technik und Waffen ausgestattet, erlegt jedes Jahr Hunderte von Nashörnern. "Wenn man die Bilder der Ranger sieht, die sie von den getöteten Nashörnern gemacht haben, dann ist man fassungslos, was diese Kriminellen anrichten", zeigt sich Elstner auf der Reise geschockt.

Frank Elstner besucht daher Menschen, die für die Nashörner kämpfen. So zum Beispiel Johannes Kirchgatter, den Afrika-Experten des WWF Deutschland. Er kennt die Situation der Nashörner vor Ort genau und nimmt Frank Elstner mit zu der wichtigsten Umsiedelungsaktion für diese Tiere in den vergangenen Jahrzehnten. Mehrere Nashörner sollen aus dem Nationalpark Nakuru im Norden Kenias nach Tsavo im Süden gebracht werden. In diesem Naturschutzgebiet lebten bis in die 1950er Jahre fast 20.000 Nashörner - heute sind es nur noch 14. "Es ist unglaublich, welcher Aufwand hier betrieben wird, um einige Nashörner dahin zurückzubringen, wo sie eigentlich seit Millionen Jahren leben", beschreibt Elstner die Operation der kenianischen Behörden. Die umgesiedelten Tiere sollen helfen, die Population in Tsavo wieder anwachsen zu lassen. Doch die Umsiedelung mit Helikoptern, einem Dutzend Fahrzeugen und 50 Rangern ist alles andere als einfach - und endet völlig anders als gedacht.

Mit Frank Wirth, einem deutschen Lodge-Besitzer und ehrenamtlichen Nashorn-Schützer, besucht Frank Elstner die wildlebenden Nashörner und Löwen im Schutzgebiet Solio sowie Auffangstationen für Giraffen und Baby-Elefanten in Nairobi. Außerdem trifft er "Sudan", das letzte männliche nördliche Breitmaulnashorn der Erde - es starb kurz nach den Dreharbeiten und besiegelte damit das Aussterben dieser Unterart. An der kenianischen Küste besucht Frank Elstner zudem die Meeresschildkröten-Schutzstation "Local Ocean Conservation", wo er nicht nur bei der Rettung von Meeresschildkröten hilft, sondern ganz plötzlich live dabei ist, als ein Nest mit fast 100 Baby-Schildkröten am Strand schlüpft. Immer an seiner Seite ist Matthias Reinschmidt, der Karlsruher Zoodirektor, der Frank Elstner auf seinen Reisen zu den bedrohten Tierarten der Erde begleitet.

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