James Bond 007 – Skyfall

So, 08.12.  |  22:25-0:55  |  SF2
Zweikanalton Dolby Digital  Action / Adventure, Grossbritannien/USA 2012
Ein Cyberterrorist stiehlt die Liste sämtlicher Nato-Geheimagenten. Nach einem Anschlag auf den britischen Geheimdienst wird klar, dass der verbitterte Schurke keiner Geringeren als M nach dem Leben trachtet. Bond-Actionfilm von Sam Mendes mit Daniel Craig und als Gegenspieler Javier Bardem.

Auf der Jagd nach einer gestohlenen Liste von Nato-Agenten wird James Bond (Daniel Craig) von einer Agentin aus den eigenen Reihen angeschossen. Zwar galt der Schuss nicht Bond, doch die Geheimdienstchefin M (Judi Dench) nahm das Risiko bewusst in Kauf, einen eigenen Agenten zu treffen. Nach einem Hackerangriff und einem Bombenanschlag im Hauptquartier der MI6 wird klar: Ein Hacker trachtet M nach dem Leben. Als der entkommene Datendieb die Agentenliste auf YouTube veröffentlicht, schwebt nicht nur Bond in Lebensgefahr, sondern alle Undercover-Agenten der Nato.

Sichtlich angeschlagen, dem Alkohol verfallen und angezogen wie ein Obdachloser, taucht der totgeglaubte Bond in der Wohnung von M auf. Obwohl er durch sämtliche Tests für die Wiederaufnahme in den Aktivdienst fällt, schickt M ihren Agenten auf die Jagd nach dem Hacker. Die Spur führt zu Raoul Silva (Javier Bardem), einem ehemaligen Agenten des MI6. Von M im Stich gelassen, wandte er sich vor Jahren vom Geheimdienst ab und schwor Rache. Nun sieht sich der MI6 mit einem schier unbesiegbaren Gegner konfrontiert.

Für «Skyfall» engagierte die Bond-Produzentin Barbara Broccoli den Theater- und Dramaregisseur Sam Mendes. Er konnte vor seinem Engagement für die berühmteste Filmreihe der Filmgeschichte bereits viele Erfolge verbuchen. So gewann sein Film «American Beauty» neben dem Oscar als Bester Film des Jahres auch den Oscar für die Beste Regie. Mendes war vor seiner Arbeit an «Skyfall» kein ausgewiesener Actionspezialist. Im Genre des Agententhrillers betrat er Neuland – ein Risiko, das für Blockbuster mit Millionenbudgets unüblich ist.

Die Wahl hat sich ausgezahlt: Mendes erschuf ein Bond-Abenteuer mit ambivalenten Figuren und psychologischer Tiefe, ohne dadurch die Actionszenen zu schmälern. Die epischen Bilder, mit denen Mendes James Bonds Schiessereien inszeniert, bleiben im Gedächtnis hängen. Der eigentliche Höhepunkt des Filmes ist jedoch der erste Auftritt des Bösewichtes Raoul Silva. Ohne Schnitt und ohne Effekte zelebriert Regisseur Mendes während anderthalb Minuten das Schauspieltalent Javier Bardems. Ein Theaterauftritt mitten in einem Actionfilm – das funktioniert nur mit den besten Filmschaffenden der Welt.

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