Siebzehn
Preisgekrönter österreichischer Coming-of-Age-Film "Siebzehn": Teenagersein in der österreichischen Provinz.In ihrem Regiedebüt zeigt Monja Art das Teenagersein in der österreichischen Provinz als Achterbahnfahrt der Gefühle und in einer Ansammlung von amourösen Minidramen, in denen lesbisches Verliebtsein für genauso viel Verwirrung sorgt wie heterosexuelles.
"Siebzehn" wurde beim Filmfestival Max Ophüls Preis 2017 als Bester Film ausgezeichnet. "Sensibel, entschlossen, wunderbar", urteilte die Jury. Hauptdarstellerin Elisabeth Wabitsch gewann zudem den Preis als Beste Nachwuchsschauspielerin.
"Siebzehn": Amouröse Minidramen in Niederösterreich
Die letzten Wochen vor den Sommerferien, irgendwo in Niederösterreich. Die 17-jährige Internatsschülerin Paula (Elisabeth Wabitsch) ist heimlich in ihre Freundin Charlotte (Anaelle Dézsy) verliebt. Doch die ist mit Michael (Leo Plankensteiner) zusammen. Um sich von ihrem Liebeskummer abzulenken, lässt sich Paula auf ihren Schulfreund Tim (Alexander Wychodil) ein, der selbst echte Gefühle für sie hat. Paula ahnt dabei nicht, wie oft auch Charlotte in Wahrheit an sie denkt. Und plötzlich kommt auch noch Lilli (Alexandra Schmid) ins Spiel, die sich danach sehnt, begehrt zu werden und selbst als wilde Verführerin auftritt. Paula muss sich entscheiden, ob sie ihren eigenen Gefühlen folgt oder denen der anderen.
Antoinetta Chivioni erzählt von ihrer Aufgabe als Meldeläuferin für die italienischen Partisanen im Zweiten Weltkrieg. Unter konstanter Lebensgefahr transportierte sie Essen, Medizin, Munition, Waffen und Nachrichten für die Widerstandskämpfer in die Berge. Die Frauen machten diese Arbeit, weil die Partisanen sonst in den Dörfern erwischt worden wären. Aber auch jüdische Flüchtende nahm Antoinetta mit. Von den 350 Partisanen, zwischen denen sie als «Diciassette» («Siebzehn») hin- und hergelaufen ist, erlebten nur 50 das Kriegsende.
Nun, im hohen Alter, erzählt Antoinetta von ihren gefährlichen Missionen, weil sie befürchtet, dass die Erinnerungen an den Widerstand sterben, wenn sie mal nicht mehr am Leben ist.
Der Schweizer Filmemacher Thomas Horat (*1964) begann seine Film-Laufbahn 2003. Sein erster Dokumentarfilm «Wätterschmöcker» (2010) wurde erfolgreich im Kino und im Fernsehen gezeigt. Sein Kurzdokumentarfilm «Ins Holz» (2017) wurde für den Schweizer Filmpreis, in der Kategorie Bester Kurzfilm, nominiert. Er arbeitet als Regisseur, Verleiher und Produzent.
Weitere Filme von Thomas Horat: «Stern sein» (Kurzfilm, 2024), «Die Rückkehr der Wölfe» (2019), «Vom Flössen am Ägerisee» (2016), «Alpsummer» (2013).
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