Liebe hat Vorfahrt Spielfilm Deutschland 2005

So, 26.01.  |  14:03-15:30  |  Das Erste
Untertitel/VT Stereo  2005
Ein Unglück kommt selten allein: Erst erwischt die charmante Münchner Weinhändlerin Sonja Franke ihren Gatten in flagranti, dann gerät sie in ihrem Schockzustand auch noch in eine Verkehrskontrolle. Sie landet wegen überhöhter Geschwindigkeit prompt vor Gericht, wo ihr der penible Richter Alain Mayer den Führerschein entzieht. Also muss Sonja notgedrungen mit dem Zug zu ihrem wichtigsten Winzer reisen. Aber im Verlauf der überaus turbulenten Reise stellt Sonja fest, dass ihr "gnadenloser" Richter ein durchaus sympathischer und liebenswerter Mann sein kann.

Normalerweise kann man die selbstbewusste Münchner Weinhändlerin Sonja Franke nicht so schnell aus der Fassung bringen. Als sie aber ihren Ehemann Heiner in flagranti mit seiner Geliebten erwischt, ist es mit Sonjas Gelassenheit vorbei: Sie steigt in ihren Wagen und braust mit überhöhter Geschwindigkeit davon. Prompt wird die verzweifelte Frau von der Polizei gestoppt, wobei Sonjas gesamter Weineinkauf zu Bruch geht. Da Sonja wahrlich nicht in der Stimmung ist, den Beamten die verfahrene Situation darzulegen, landet sie vor dem Verkehrsgericht. Dort hat der strenge Richter Alain Mayer den Vorsitz. Da Sonja sich keineswegs einsichtig zeigt, entzieht er der impulsiven Angeklagten für einen Monat den Führerschein. Und so muss Sonja nun mit dem Zug nach Würzburg reisen, um neue Ware einzukaufen. Auch Richter Mayer macht sich per Bahn auf den Weg nach Würzburg, wo er einen wichtigen Vortrag bei einem Juristenkongress halten soll.

Wie das Schicksal es will, begegnen sich die beiden im Zug. Plötzlich versperrt ein umgestürzter Baum die Bahngleise, der Zug muss für unbestimmte Zeit stoppen. Also steigen die zwei mitten auf der Strecke aus und begeben sich auf "eigene Faust" in Richtung Würzburg. Für Sonja und Alain wird die Weiterreise zu einer wahren Odyssee, bei der Alains Gesetzestreue auf eine harte Probe gestellt wird. Doch auch der rechtschaffene Alain kann ab und zu ein Auge zudrücken, beispielsweise als Sonja ein altes, anscheinend herrenloses Moped "leiht", um die Reise fortsetzen zu können.

Doch trotz, oder vielleicht gerade wegen dieser turbulenten Ereignisse kommt sich das ungleiche Paar immer näher. Die beiden verlieben sich. Auch für Sonjas Weinhandel zeichnet sich eine Wendung zum Positiven ab, denn sie lernt zufällig Alains Sohn Robert kennen und erfährt, dass Alain einer renommierten elsässischen Winzerfamilie entstammt. Robert, der - anders als sein Vater - die "Weintradition" der Familie weiterführt, wird Sonjas Geschäftspartner und sozusagen zum "Retter" ihres durch den Verlust einer Weinladung in Bedrängnis geratenen Geschäfts. Alain glaubt nun, Sonja habe sich nur aus Opportunismus an ihn "herangemacht". Als dann auch noch Sonjas Mann Heiner einen wenig schmeichelhaften Artikel über "Richter Gnadenlos" veröffentlicht, ist für Alain klar, dass Sonja ein falsches Spiel mit ihm spielt. Als wäre das alles nicht Ärger genug, flattert Sonja auch noch eine Anzeige wegen des "entliehenen" Mopeds ins Haus. Und ausgerechnet Alain führt bei dem Verfahren den Vorsitz.

Darsteller:
Suzanne von Borsody (Sonja Franke)
Günther Maria Halmer (Dr. Alain Mayer)
Wolf Roth (Heiner Franke)
Lisa Maria Potthoff (Julia Franke)
Florian David Fitz (Robert Mayer)
Janina Hartwig (Hanna Dietz)
Günter Clemens (Dr. Boehme)
Gabriele Dossi (Frau Krätzer)
Michael Gahr (Dr. Bassermann)
Gilbert von Sohlern (Kellner im Zug)
Horst Kummeth (Staatsanwalt)
Hans-Joachim Heist (Kellermeister Ruppich)
Markus H. Eberhard (Erster Polizist)
Michael Gordon (Zweiter Polizist)
Regie: Dietmar Klein
Drehbuch:
Horst Kummeth
Eva Kummeth
Kamera: Thomas Etzold
Musikalische Leitung:
Robert Schulte Hemming
Jens Langbein

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