zeit.geschichte Feinde und Verbündete - Der Adel und die Nazis (1/2)

Sa, 12.04.  |  23:55-0:45  |  ORF III
Dokumentation, 2020
Der Dokuzweiteiler "Feinde und Verbündete - Der Adel und die Nazis" untersucht die Rolle der europäischen Königshäuser vor und während des Zweiten Weltkriegs. Anfang des 20. Jahrhunderts bestimmten noch Habsburger, Romanovs und das Haus Savoyen bestimmten die Geschicke Europas. Doch nach dem Ersten Weltkrieg änderte sich das Gesicht des Kontinents. Faschistische Herrscher putschten sich oft blutig an die Staatspitze. Die alte Ordnung verschwand. Hitler, Stalin wie auch Mussolini hatten unterschiedliche Verbindungen zu den ehemaligen Herrscherhäusern. Hitler war den Habsburgern nicht wohlgesonnen. Er war ihnen eine "Entdeutschung" der Monarchie vor. Während einige Habsburger sich beeilten, nach dem NS-Einmarsch in Österreich "dem Führer und Reichskanzler ein Ergebenheitstelegramm" zu schicken, wurden Max und Ernst Hohenberg, Söhne des ermordeten Thronfolgers Franz Ferdinand, unter den ersten Personengruppen in das KZ Dachau deportiert. Die beiden Brüder waren offene Kritiker des Dritten Reiches und sie wurden blitzschnell enteignet, verhaftet und mit den Anweisungen nach Dachau gebracht sie besonders brutal zu behandeln. Die letzte Kaiserin Österreichs Zita und ihre Söhne die einen "Anschluss" Österreichs an Nazi-Deutschland ablehnten wurden sofort ausgebürgert. In Österreichs Adel traf das neue Regime auf große Reserviertheit und aktiven Widerstand. Doch Adelige zählten auch zu jenen, die dem NS-Regime als illegale SA- und SS-Anführer den Weg ebneten, einige waren aktiv an Judendeportationen beteiligt.

Regie: Maud Guillaumin

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