Borga Spielfilm Deutschland/Ghana 2021

Do, 12.06.  |  1:15-2:55  |  BR
Untertitel/VT Hörfilm/AD Stereo  Film, 2021
Kojo aus Ghana träumt davon, eines Tages ein "Borga" zu werden - ein Mann, der im Ausland einen exzessiv reichen Lebensstil führt und somit die Familie im Heimatland unterstützen kann. Doch bisher muss sich Kojo zusammen mit seinem Bruder Kofi seinen Lebensunterhalt mühsam mit dem Handel von Metallschrott verdienen. Nach Jahren der Plagerei scheint ein Ende in Sicht: Ein Freund schlägt Kojo vor, mit ihm nach Deutschland zu gehen und sich dort den Traum vom Borga-Leben zu erfüllen. Kojo macht sich also auf den Weg in das fremde Deutschland und muss bald ernüchtert feststellen, dass sich sein Traum nicht so einfach realisieren lässt.

Kojo hat einen großen Traum: „Borga“ zu werden. Borga sind ghanaische Männer, die im Ausland einen exzessiv reichen Lebensstil führen und somit die Familie im Heimatland unterstützen können. Nach einer prägenden Begegnung mit einem Borga in seiner Heimatstadt Accra in Ghana geht Kojo die Vorstellung nicht mehr aus dem Kopf. Bisher verdient sich Kojos Familie mühsam mit Schrotthandel den Lebensunterhalt. Er und sein Bruder Kofi verbringen ihre Zeit auf der Müllhalde und sortieren und verbrennen Metallschrott. Die Arbeit ist hart und lebensgefährlich, doch sie haben keine Wahl. Als dann Kojos Vater seinem großen Bruder Kofi die Zusammenarbeit im Familiengeschäft anbietet, fühlt sich Kojo angestiftet, den beiden zu beweisen, dass er ebenso ein Geschäftsmann sein und es zu etwas Großem bringen kann.

Nach Jahren harter Arbeit und geringer Wertschätzung seitens des Vaters und des Bruders sieht Kojo keine andere Chance, als aus seinem bisherigen Leben auszubrechen. Er nimmt all seinen Mut zusammen und entschließt sich, nach Deutschland zu gehen und reich zu werden.

In Mannheim angekommen, scheint der Traum dann schnell geplatzt. Kojo erfährt einen Rückschlag nach dem anderen und kämpft sich gerade so durch. Als er Bo kennenlernt, meint er endlich die richtige Person getroffen zu haben, die ihn weiterbringt. Er bekommt Arbeit, lernt in einem Club Lina kennen und scheint kurzzeitig glücklich. Da er jedoch nicht mit Geld, sondern nur mit Kost und Logis für seine Arbeit bezahlt wird, nimmt er aus Geldnot und Verzweiflung einen lebensgefährlichen Job an.

Darsteller:
Eugene Boateng (Kojo)
Christiane Paul (Lina)
Emmanuel Affadzi (Kojo jung)
Jude Arnold Kurankyi (Kofi)
Lydia Forson (Mutter)
Adjetey Anang (Vater)
Ibrahima Sanogo (Bo)
Regie: York-Fabian Raabe
Drehbuch:
York-Fabian Raabe
Toks Körner
Kamera: Tobias von dem Borne
Produktion:
Chromosom Film
East End Film
Alexander Wadouh
Elaine Niessner
Tommy Niessner
Cutting:
Bobby Good
Kaya Inan
Musikalische Leitung:
Tomer Moked
Ben Lukas Boysen
Kostueme:
Henrike Luz
Kayda Nana Afriyie Frimpong
Klanggestaltung:
Marcus Vetter
James Adofo

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