Die Kultserie „Charité“– Sendetermine & Episodenguide
Sendetermine
„Charité": ein Hit in der ARD-Mediathek mit Audiodeskription.
Rückblick Staffel 4 der Kultserie „Charité“: Die sechs Folgen führen in die Zukunft, in das Jahr 2049 … (2024)
Im sommerlichen Berlin des Jahres 2049 herrschen unmenschlich hohe Temperaturen, eine neue Gesundheitsreform spaltet die Charité ebenso wie die Gesellschaft, unbekannte Bakterien drohen hochgefährliche Infektionen auszulösen und Hacker können inzwischen über Leben und Tod entscheiden.
Die Leiterin der Mikrobiologie an der Charité Maral Safadi (Sesede Terziyan) wird mit einem unbekannten, sehr gefährlichen Bakterium konfrontiert. Im Wettlauf gegen die Zeit stehen ihr nicht nur politische Interessen im Weg, sondern auch Druck aus ihrem nächsten Umfeld. Denn die neue Gesundheitsreform, die über Behandlungen auf Basis eines Punktesystems entscheidet und von Maral unterstützt wird, spaltet nicht nur zunehmend die Gesellschaft, sondern auch die Belegschaft der Charité sowie Marals Familie. Ihre Mutter Seda (Adriana Altaras), Chirurgin an der Klinik, will gegen die Ungerechtigkeit der neuen Reform kämpfen und gründet heimlich eine „Schattenklinik“, in der auch Patient:innen , die aus dem Raster des Scores gefallen sind, behandelt werden können. Nach und nach gewinnt sie mehr Verbündete, wie Pflegeleiterin Marlene Hirt (Gina Haller). Während Maral auf einen weiteren Durchbruch ihrer Mikrobiom-Forschung hinarbeitet, läuft im Untergrund der Kampf für Gerechtigkeit. Bis ein Hacker-Angriff die Charité lahmlegt und alle daran erinnert, wofür sie leben und arbeiten: zum Wohle aller Patient:innen.
Rückblick Staffel 3: „Charité“: Fortsetzung spielt im Jahr des Mauerbaus (6 Folgen, EA: 2021)
Die erfolgreiche ARD-Serie „Charité“ schlägt mit der 3. Staffel ein neues Kapitel der Medizingeschichte und des weltberühmten Berliner Krankenhauses auf. Die sechs neuen Folgen spielen im August 1961. In dem Sommer wird die Charité über Nacht zum unmittelbaren Grenzgebiet zwischen Ost und West und verlangt ihren Ärztinnen und Ärzten, sowie den Pflegenden, eine moralische, politische und auch persönliche Haltung ab.
Im Fokus stehen die junge Forscherin Dr. Ella Wendt (Nina Gummich), die Kinderärztin Dr. Ingeborg Rapoport (Nina Kunzendorf), der Serologe Prof. Dr. Otto Prokop (Philipp Hochmair) und der Gynäkologe Prof. Dr. Helmut Kraatz (Uwe Ochsenknecht). Sie alle sind führend auf ihrem Gebiet und bringen die Medizingeschichte einen Schritt weiter, während vor ihren Augen die Mauer gebaut wird und sie die Grenze vielfach zu spüren bekommen.
Berlin, Sommer 1961: Die junge Ärztin Dr. Ella Wendt (Nina Gummich) kommt aus der Provinz an die Charité in Berlin. Das Krankenhaus steht in diesen Tagen vor großen Problemen, immer mehr Ärzte und Pflegepersonal zieht es in den Westen – die Charité droht personell auszubluten. Dr. Ella Wendt hofft, an der Charité ihre Forschung zur Krebsfrüherkennung voranzubringen, und sucht den Kontakt zu Prof. Otto Prokop (Philipp Hochmair), der einen herausragenden Ruf als Serologe genießt. Prokops eigentliches Steckenpferd ist jedoch die Gerichtsmedizin. Seine Obduktionen tragen zur Klärung von Kriminalfällen bei, deren Ergebnisse er in einem Atlas der Gerichtsmedizin zusammenstellt. Auch die ersten Mauertoten liegen auf seinem Tisch.
Ella kann nur nach Feierabend forschen, denn die Arbeit auf der Inneren Station fordert sie. Sie stemmt den Klinikalltag gemeinsam mit ihrem ehemaligen Kommilitonen Dr. Alexander Nowack (Max Wagner). Doch die politischen Ereignisse erschüttern das gegenseitige Vertrauen. Besonders als Ella sich zunehmend auf den Chirurgen Dr. Curt Bruncken (Franz Hartwig) einlässt, der sie mit seinem Freiheitsdrang und seiner rebellischen Art fasziniert.
Dem gegenüber steht die leidenschaftliche Kinderärztin Ingeborg Rapoport (Nina Kunzendorf) als überzeugte Anhängerin der sozialistischen Idee. Rapoport entwickelt als Spezialistin der Säuglingsmedizin einen visionären Ansatz, um die Säuglingssterblichkeit zu senken. Damit eckt sie immer wieder bei dem konservativ denkenden Gynäkologen Prof. Helmut Kraatz (Uwe Ochsenknecht) an.
Rückblick Staffel 2 „Charité“: 1943 bis 1945 (6 Folgen, EA: 2019)
Nach dem großen Erfolg der 1. Staffel setzte das ARD die Geschichte des berühmten historischen Krankenhauses in sechs neuen Folgen fort. Der innovative Ansatz der Erzählung ist, dass im Mittelpunkt der Serie die Charité selbst steht und somit eine Institution im Wandel der Zeit. Ein neues Kapitel der Medizingeschichte mit neuem Personal begegnet uns in der 2. Staffel. Die Erzählzeit sind die Jahre 1943 bis 1945.
Nichts gleicht mehr dem Armenkrankenhaus von 1888: moderne Gebäude, eine strenge Hygiene, moderne Geräte und hervorragend ausgestattete Operationssäle ermöglichen ein optimales Arbeiten. Unter diesen für jene Zeit herausragenden Bedingungen operiert der weltberühmte Chirurg Ferdinand Sauerbruch. Doch der Zerfall der Berufsethik unter den Ärzten zu Gunsten der perfiden NS-Gesundheitsdiktatur ist deutlich spürbar. Unter der Belegschaft finden sich Handlanger der Ausmerzungsideologie der Nationalsozialisten - aber auch Ärzte wie Prof. Sauerbruch, der anfangs vom Nationalsozialismus überzeugt ist, dem es aber dann nicht an Selbstbewusstsein und Widerspruchsgeist fehlt. Unter seinem Schutz entwickeln sich einige erstaunliche Formen des Widerstands.
Anni (Mala Emde) studiert zum Ende des Zweiten Weltkriegs Medizin an der Charité und ist überzeugt von der Ideologie der Nazis, was auch ihre Haltung gegenüber behinderten und kranken Kindern prägt. Sie erwartet freudig ein Kind des umschwärmten Oberarztes Dr. Artur Waldhausen (Artjom Gilz). Als jedoch ausgerechnet ihr Baby einen Wasserkopf entwickelt, muss das Vorzeigepaar schwere Entscheidungen treffen. Prof. Dr. Ferdinand Sauberbruch (Ulrich Noethen) führt spektakuläre Operationen durch, assistiert von seiner deutlich jüngeren Frau Margot (Luise Wolfram) und dem zwangsversetzten Franzosen Dr. Adolphe Jung (Hans Löw). Sauerbruch wird immer wieder um Hilfe gebeten, etwa von seinem ehemaligen Kollegen Karl Bonhoeffer (Thomas Neumann), dessen Schwiegersohn in der Charité Schutz vor der SS finden soll. Gleichzeitig macht der neue Leiter der Psychiatrie, Max de Crinis (Lukas Miko), dem Chirurgen das Leben schwer. Während de Crinis die Euthanasie vorantreibt, kämpft Sauerbruch um das Leben jedes Patienten bis zur Stunde Null.
Historische Persönlichkeiten, wie der weltberühmte Chirurg Ferdinand Sauerbruch, seine Frau, die Ärztin Margot Sauerbruch, der Direktor der Psychiatrie, Max de Crinis, sowie der zwangsversetzte französische Arzt Adolphe Jung, agieren an der Charité. Der Widerstandskämpfer und Agent Fritz Kolbe ist mit Sauerbruchs Sekretärin Maria Fritsch liiert. Hans von Dohnanyi erlebt Schutz als Patient an der Charité, Claus Schenk Graf von Stauffenberg knüpft Kontakt zu Sauerbruch. Der Krieg bestimmt immer mehr den Alltag der Menschen. Je näher die Front an die Tore der Charité rückt, desto hoffnungsloser wird die Lage für all diejenigen, die sich für das Leben und die Würde eines jeden Menschen einsetzen. Es ist ein herausforderndes Kapitel für die Medizin.
Rckblick Staffel 1 „Charité“: Die Geschichte des berühmten Berliner Krankenhauses (6 Folgen, EA: 2017)
Berlin, 1888: Im Spannungsfeld zwischen medizinischer Forschung und gesellschaftlichen Umwälzungen ist die Charité auf dem Weg, das berühmteste Krankenhaus der Welt zu werden. Die mittellose Ida (Alicia von Rittberg) wird als Patientin operiert und muss anschließend als Hilfswärterin ihre Behandlungskosten abarbeiten. Dabei entdeckt sie ihre große Leidenschaft für die Medizin.