David Schalkos Serienevent „M – Eine Stadt sucht einen Mörder zum Wiedersehen.
Mit seiner Inszenierung von „M – Eine Stadt sucht einen Mörder“ hat David Schalko ein zeitgenössisches Remake von Fritz Langs gleichnamigem Filmklassiker aus dem Jahr 1931 geschaffen und verlegt die Jagd nach einem Kindermörder ins Jahr 2019.
Eines der wichtigsten Werke der Filmgeschichte stand Pate für David Schalkos neuestes TV-Projekt: Gemeinsam mit einem mehr als hundertköpfigen Starensemble versetzt Schalko Fritz Langs „M – Eine Stadt sucht einen Mörder“ aus dem Jahr 1931 in das heutige Wien.
Die gleichnamige Serie mit u. a. Verena Altenberger, Gerhard Liebmann, Lars Eidinger, Sophie Rois, Murathan Muslu, Julia Stemberger, Bela B Felsenheimer, Moritz Bleibtreu, Udo Kier, Gabriel Barylli, Juergen Maurer, Brigitte Hobmeier, Sarah Viktoria Frick, Christian Dolezal, Dominik Maringer und Michael Fuith erzählt das Drama einer Stadt, die nach einer Reihe von Kindermorden den Weg in die Zukunft finden muss.
In Wien herrscht tiefster Winter, die Stadt versinkt im Schnee. Als die kleine Elsie (Amanda Amry) ohne Jacke nach Hause kommt, schickt ihre sichtlich genervte Mutter (Verena Altenberger) das Mädchen zurück auf den Spielplatz, um seine vergessene Jacke zu holen.
Dort angekommen, ertönt durch den Schnee aus der Dunkelheit ein Pfeifen einiger Takte aus Edvard Griegs „Peer Gynt“, das schon bald darauf eine düstere Vorahnung beim Zuschauer hinterlässt, sobald es wieder einsetzt. Denn kurz nachdem die eingängige Melodie das erste Mal erklingt, blickt Elsie ihrem Schicksal ins Gesicht und verschwindet zunächst spurlos.
Die Polizei nimmt die Ermittlungen auf, befragt Elsies Mutter und den Vater (Lars Eidinger). Auf den ersten Blick scheint der Fall für die Beamten klar, doch spätestens, als mehr und mehr Kinder verschwinden und der schmelzende Schnee die ersten Kinderleichen zu Tage bringt, ist klar: Ein Kindermörder treibt sein Unwesen. Die Polizei ist ratlos und rast im Leerlauf, der ambitionierte Innenminister (Dominik Maringer) will sich profilieren und beginnt, die Morde zu instrumentalisieren und für seine Zwecke zu nutzen. Unterstützt wird er in seinen politischen Bestrebungen vom schonungslosen Verleger (Moritz Bleibtreu), der an der Spitze eines populistischen Medienhauses steht. Für die Boulevardpresse sind die Morde ein gefundenes Fressen und sie scheut nicht davor, die ohnehin aufgeheizte Stimmung weiter zu befeuern. Fake News sind im Umlauf, im Netz wird gehetzt und in der Bevölkerung beginnt es zu rumoren. Das Finden des Mörders steht an erster Stelle und „M“ ist zum öffentlichen Fall geworden. Mit steigender Nervosität wird jeder zum Verdächtigen erklärt und die Polizei gerät zunehmend unter Druck. Leute werden willkürlich festgenommen, das Land wird langsam aber sicher zum Überwachungsstaat und die Unterwelt wird vorgeführt. Das lässt sich diese allerdings nicht gefallen, denn deren kriminelle Geschäfte kommen dadurch zum Erliegen. Somit beschließt Wiens Unterwelt, die Aufgabe der Polizei selbst zu übernehmen und den Täter zu finden – so dass am Ende die ganze titelgebende Stadt auf der Suche nach dem Kindermörder ist.