Interview: Hans Sigl

Hans Sigl: Der Doc-Cop

Der gebürtige Steirer ist der "Bergdoktor". Doch er kann auch anders. Im November 2013 war er als Wüstendoktor beim Dreh zu „Die Wüstenärztin", einer Kooproduktion von ARD degeto und dem ORF, in Wien.

Hans Sigl im PorträtDer TVbutler traf Hans Sigl bei den Dreharbeiten zu "Die Wüstenärztin" in Wien und wollte wissen, ob der Sprung von den luftigen Höhen in die Dünen der Wüste eine willkommene Abwechslung war?
Hans Sigl: "Ja, absolut. Nicht nur weil ich so wahnsinnig gern operiere. Bei 'Die Wüstenärztin' hatte ich einmal kein Privatleben. Nur operieren, also konnte ich mich ganz dem Beruf verschreiben."

Sie drehten in Afrika ...
Sigl: "Ja, in diesen atemberaubenden Dünen. Wir waren zwei Wochen in Namibia. Unterm Strich: sehr meditativ. Obwohl ich selbst kein Wüstentyp bin. Da gefällt es mir schon besser in einer Gegend mit mehr Vegetation, so wie in unseren Breiten."

Im Jänner geht's zurück in die Bergdoktor-Praxis. Was gibt es Neues?
Sigl: "Zwölf Folgen sind abgedreht. Neu ist, dass das ZDF den Ausstrahlungsmodus geändert hat. Die zwölf Folgen kommen jetzt jeweils als 90-Minuten-Stoff ins Fernsehen, also sechsmal."

Der Herr "Doktor" ist auch privat ein guter Mann. Als Botschafter der Björn Schulze Stiftung. Was ist das genau und was macht der Hans Sigl aktiv dafür?
Sigl: "Eines Tages bekam ich einen Anruf, dann ein Mail, es wurde mir das Projekt vorgestellt. Es handelt sich hier um krebs-, chronisch- und unheilbar kranke Kinder, denen man einfach helfen muss. Mein Part ist einfach: lästig sein. Geld lukrieren, Spenden eintreiben. Derzeit steht der Ausbau des IRMENGARD-Hof im Mitterndorf am Chiemsee an. Dort sollen sich die Kinder nach den anstrengenden Therapien erholen können."

Die ganze Sache passierte also eher zufällig?
Sigl: "Es gibt keine Zufälle. 2004 machte ich bei 'SOKO Kitzbühel' Pause und nahm ein Engagement fürs 'Traumhotel' in Mexiko an. Irgendwie war ich nicht ganz schlüssig, ob ich da das Richtige mache. Und was ist passiert: Auf den Flug zum Dreh lernte ich meine zukünftige Frau kennen."

Abseits der Schauspielerei betätigen Sie sich noch als Sprecher ...
Sigl: "Ah, Sie kennen die 'Hörfreund'-Collection. Ja, das hat Spaß gemacht. Fünf visuelle Reisen nach dem Motto Entspannung tut jedem gut. Pablo Hagemeyer sorgte für den psychotherapeutischen Zugang und Oliver Pinelli für die wunderbare Musik. Übrigens: ein passendes Weihnachtsgeschenk (grinst)."

Letzte Frage: Ihre Lieblingsserie oder ihr Lieblingsfilm aus der Kindheit?
Sigl: "Eindeutig 'Pan Tau', diese tschechische Serie mit dem kleinen Mann und seinem Hut. Der hat uns Kindern immer geholfen."

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