Polt. Teil fünf. Der TVButler war bei der Premiere dabei. Ein schönes Werk, trotz Toten – ein besinnlicher Film. Passend für die Weihnachszeit.
Haindling lässt die Polt-Melodie zum fünften Mal erschallen. Ruhig, getragen. Der Simon (Erwin Steinhauer) kommt als radelnder Pensionist unverhofft zu seinem fünften Weinviertel-Fall und was es sonst bei der Vorab-Premiere, zu der der TVButler geladen war zu erzählen gibt, gleich!
Julian Roman Pölslers Komarek-Verfilmung ist noch eine Spur ruhiger geworden. Quasi Polts Rentenalter angepasst. Die vielen Totalen der Kamera erzählen schon in den Gesichtern, dass diesmal niemand, aber auch niemand so richtig glücklich ist. Vom Täter, den Akteuren bis zum Opfer.
Ein Großaufgebot der österreichischen Schauspieler ließ es sich nicht nehmen, bei Polts Abgesang mit dabei zu sein.
Allen voran Fritz Karl in der tragischen Rolle des Cops und hüftlahmen Frauenschwarms. Gefolgt vom Frauen-Trio Elisabeth Orth, Michou Friesz und Karin Kienzer – die eine wahre Freud am Simon haben.
Stets die Arschkarte ziehend kommt Simon Schwarz die mieselsüchtige Rolle des Chefermitters zu, die er allerdings bravourös meistert und last but not least Salzburgs Jedermann Cornelius Obonya als lebende Alkleiche.
Standing Ovations nach dem Polt-Aus lässt auch auf einen einfühlsamen TV-Samstag, 28. 12. 2013, 20.15 Uhr ORF 2, hoffen. Übrigens: Im Anschluss ist Vera Russwurm in Vera bei ... zu Gast bei Erwin Steinhauer
Werner Rass