Programmschwerpunkt zu den Novemberpogromen im November 2021 – die Filme, die Sendungen.
Mit den ORF-Premieren „Speer goes to Hollywood“ und „Jeder stirbt für sich allein“, Dokus, „zeit.geschichte“-Abend und Magazinbeiträgen
Mit den Novemberpogromen am 9./10. November 1938 begann die systematische Vertreibung, Enteignung und Vernichtung der jüdischen Bevölkerung in der Zeit des Nationalsozialismus.
Im Rahmen eines ORF-Programmschwerpunkts ab 2. November 2021 erinnern ORF 2, ORF III und Ö1 mit Spielfilmen wie „Schindlers Liste“, „Das Tagebuch der Anne Frank“, „Son of Saul“ und „Jeder stirbt für sich allein“, mit Dokumentationen – darunter die mit dem „Ophir Award 2021“ ausgezeichnete ORF-Kulturdokumentation „Speer goes to Hollywood“ über Hitlers Stararchitekten und „kreuz und quer“ mit „Ihr Kampf – Irene Harand gegen Hitler“ – sowie im Rahmen eines vierteiligen „zeit.geschichte“-Abends u. a. mit dem Zweiteiler „Arisierung“ und Magazinbeiträgen an die dramatischen Geschehnisse des Jahres 1938.
Die Sendungen im chronologischen Überblick
NEU! Am Dienstag, dem 16. November, zeigt ORF 2 um 0.05 Uhr mit der ORF-Premiere von „Jeder stirbt für sich allein“ die international besetzte Neuverfilmung des berühmten, gleichnamigen Romans von Hans Fallada. In dem Film von Vincent Perez wagen es Emma Thompson und Brendan Gleeson als Berliner Arbeiter-Ehepaar, der barbarischen Nazi-Herrschaft Widerstand zu leisten. Ihre heimlich verteilten Postkarten fallen jedoch Daniel Brühl als Gestapo-Kommissar in die Hände.
Ö1: „Lebenskunst“, „Praxis – Religion und Gesellschaft“ und „Zwischenruf“
Am 7. November stehen u. a. ein akustischer Rundgang auf dem Areal des Leopoldstädter Tempels sowie Beiträge über das elektronische Auschwitz-Museum und das jüdische Hohenems auf dem Programm.
In „Zwischenruf“ (7. November, 6.55 Uhr) spricht Martin Jäggle, katholischer Theologe, Emeritus für Religionspädagogik und früherer Dekan der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien sowie Präsident des Koordinierungsausschusses für christlich-jüdische Zusammenarbeit, zum Novembergedenken bzw. zum 65-Jahr-Jubiläum des Koordinierungsausschusses für christlich-jüdische Zusammenarbeit.
„Praxis – Religion und Gesellschaft“ (10. November, 16.05 Uhr) berichtet u. a. über „Shanghai – das vergessene jüdische Viertel“: Das ehemalige jüdische Viertel in Shanghai verfällt zusehends, in einem Gedenkzentrum rund um die alte Synagoge jedoch kann man sich in einem Museum auf die Spuren jener Jüdinnen und Juden aus Europa begeben, die Ende der 1930 er Jahre vor dem nationalsozialistischen Regime geflohen sind und im Ghetto von Shanghai die Shoah überlebt haben.