Fred Astaire: Filmreihe zum 25. Todestag des begnadeten Tänzers! Alle Sendetermine ab 20. Juni 2012!
Tanzen ist ein Knochenjob. Das sagte ausgerechnet jener Mann, der es in mehr als 40 Filmen so federleicht aussehen ließ wie kein anderer: Fred Astaire.
Die Karriere des am 10. Mai 1899 in den USA unter dem Namen Frederick Austerlitz geborenen Sohnes österreichischer Einwanderer begann bereits in früher Kindheit. Im Alter von vier Jahren schickte ihn die Mutter zum Ballettunterricht, als Teenager feierte er im Duo mit seiner Schwester Adele am Broadway erste Erfolge. Nach Hollywood zog es ihn Anfang der 30er Jahre, kometenhaft avancierte er dort zum Superstar.
Mit Ginger Rogers bildete Astaire ein Traumpaar, das sich mit Filmen wie „Ich tanz‘ mich in dein Herz hinein", einer Mischung aus Screwball-Komödie und Musical, unsterblich machte. Als „Tänzer vom Broadway" steppten sie, inzwischen in sattem Technicolor und zur swingenden Musik von Ira und George Gershwin sowie Harry Warren, zum letzten Mal gemeinsam. In Frack und mit Zylinder tanzte Astaire in dem Musical „Drei kleine Worte", das er später zu seinen Lieblingsfilmen zählte, weiter in das sechste Jahrzehnt seiner Laufbahn. Nach dem Erfolg von „Seidenstrümpfe", einem Musical-Remake des Lubitsch-Klassikers „Ninotschka", zog er sich Ende der 50er Jahre allmählich zurück. Inzwischen über 60, ließ sich besagter Knochenjob auch für ihn nicht mehr so einfach bewältigen. Als weiser Provinzdoktor kehrte er 1977 in der melancholischen Komödie „Das malvenfarbene Taxi" für eine wundervolle Altersrolle auf die Leinwand zurück.
In seinem Fall hatte die Academy bereits früh das Wirken gewürdigt und Astaire, der seine atemberaubenden Tanzszenen auch selbst choreografierte, bereits 1950 den Ehren-Oscar für das Lebenswerk verliehen.b Fred Astaire starb am 22. Juni 1987 in Los Angeles. Zu tanzen wie er gilt bis heute als Inbegriff leichtfüßiger Perfektion.
Quelle: ARD