Mit der "Baztán-Trilogie" setzte sie dem Baskenland mit seinen eigenwilligen Bewohnern, verwunschenen Nebeltälern und legendenumrankten Mythen ein literarisches Denkmal.
Teil 1: Das Tal der toten Mädchen
Nach dem Roman "Das Echo dunkler Tage" von Dolores Redondo
Spanien 2017
Die junge spanische Kommissarin Amaia Salazar übernimmt die Ermittlungen in einem bizarren Mordfall. In einem Tal unweit ihres Heimatortes, dem beschaulichen baskischen Städtchen Elizondo, wird die Leiche einer Jugendlichen gefunden. Sie wurde ausgezogen, rituell gereinigt und von ihrem Mörder wie eine Heilige inszeniert auf dem Waldboden platziert. Dieses Muster passt zu einem Mordfall, der sich bereits einige Wochen zuvor ereignet hat. Amaia realisiert allmählich, dass sie es mit einem Serientäter zu tun hat. Gemeinsam mit ihrem Partner Jonan nimmt sie die Ermittlungen auf und kehrt an jenen Ort zurück, dem sie eigentlich für immer entfliehen wollte.
Zu allem Überfluss hat Amaia auch noch mit privaten Problemen zu kämpfen: Sie vernachlässigt ihren Ehemann James, mit dem sie sich verzweifelt ein Kind wünscht. Und in Elizondo trifft sie nach vielen Jahren wieder auf ihre älteste Schwester Flora, die inzwischen das Familienunternehmen leitet und mit der sie im Streit liegt. Flora kann Amaia einfach nicht verzeihen, dass sie sich nicht um die kranke Mutter kümmerte, sondern für ihre Ausbildung einst das Baskenland verließ.
Als schließlich weitere Mädchen verschwinden, beginnt für Amaia ein Wettlauf gegen die Zeit. Und es wird immer offensichtlicher, dass die Morde auch etwas mit ihrer eigenen Familiengeschichte zu tun haben könnten.
Teil 2: Das Tal der vergessenen Kinder
Nach dem Roman "Die vergessenen Kinder" von Dolores Redonda
Spanien 2018
Einige Monate sind vergangen, seit Kommissarin Amaia Salazar eine grausame Mordserie in ihrem Heimatstädtchen Elizondo aufgeklärt hat. Und eigentlich möchte sie sich nun ihrem neugeborenen Sohn widmen, als sie wegen eines Falles von Kirchenschändung zurück ins Baztán-Tal beordert wird.
Doch der alte Fall lässt sie nicht los: Jason Medina, den Amaia als Vergewaltiger und Mörder überführt hat, schlitzt sich nach seiner Verurteilung die Pulsadern auf und hinterlässt einen rätselhaften Brief, der nur ein einziges Wort enthält: "Tartalo" – den Namen eines Zyklopen aus der baskischen Mythologie, der sich von menschlichem Fleisch ernährt. Als sie von zwei weiteren verurteilten Mördern erfährt, die sich ebenfalls umgebracht und diese rätselhafte Botschaft hinterlassen haben, interessieren sie diese Fälle weit mehr als die Angriffe auf die Gotteshäuser.
Während Amaia die Ermittlungen intensiviert, erfordert ein dramatischer Vorfall in der psychiatrischen Klinik, in der ihre Mutter Rosario seit Jahren untergebracht ist, ihre zusätzliche Aufmerksamkeit: Rosario hat einen Pfleger lebensgefährlich verletzt, auf dem Boden ihres Zimmers steht in großen blutigen Buchstaben das Wort "Tartalo". Hinter diesem Decknamen verbirgt sich offenbar ein Unbekannter, der die verurteilten Täter in den Selbstmord getrieben und von den Opfern je einen amputierten Arm an sich genommen hat. Außerdem hat sich dieser "Tartalo" als Rosarios Sohn ausgegeben und sie regelmäßig in der Klinik besucht. Amaia lässt ihre Mutter sofort in eine andere Klinik verlegen, aber wenige Tage später ist Rosario verschwunden, ebenso wie einer der Ärzte – und Amaias kleiner Sohn Ibai.
Teil 3: Das Tal der geheimen Gräber
Nach dem Roman "Der nächtliche Besucher“ von Dolores Redondo
Spanien 2018
Der Fall eines im Schlaf erstickten Babys führt die junge Kommissarin Amaia erneut zurück ins geheimnisvolle nordspanische Tal. Die Großmutter des Kindes gibt "Inguma" die Schuld, einem dämonischen Wesen aus der baskischen Mythologie, das schlafenden Kindern den Atem raubt. Amaia aber überführt den Vater Valentín Esparza, der seine eigene Tochter in der Nacht getötet hat.
Doch damit ist der Fall noch nicht abgeschlossen, denn bei ihren Ermittlungen stößt Amaia auf weitere rätselhafte Kindstode, die vermuten lassen, dass hinter allem noch mehr steckt, als man zunächst vermuten würde. Bei ihren Untersuchungen im Baskenland jenseits der französischen Grenze stößt Amaia auf eine sektenähnliche Kommune, deren Mitglieder seit Jahrzehnten angeblich auch Menschenopfer darbrachten und dabei reich und mächtig wurden.
Die Lage spitzt sich zu, als eine von Amaias wichtigsten Bezugspersonen zu Hause erschossen wird. Nach diesem schrecklichen Mordkomplott entdeckt Amaia, dass sie des Rätsels Lösung doch schon näher war, als ihr zunächst bewusst war. Fotos und Dokumente führen sie zurück auf eine heiße Spur.