Wolfgang Murnberger inszeniert Teil vier aus der Steiermark: Ein als Selbstmord getarnter Mordfall führt Hary Prinz und Miriam Stein ins Oststeirische Hügelland …
Der Grazer Chefermittler Sascha Bergmann (Hary Prinz) und seine Kollegin Eva Merz (Eva Herzig) von der Spusi versuchen, das Dienstliche mit dem Romantischen zu verbinden, doch leider artet ein Routinefall im beschaulichen Oststeirischen Hügelland völlig unerwartet in Arbeit aus: Was zunächst wie der Freitod eines Betrunkenen aussieht, entpuppt sich als schlecht getarnter Mord! Dies wiederum ruft Bergmanns Partnerin Sandra Mohr (Miriam Stein) auf den Plan, denn wie sich schnell herausstellt, ist die Zahl der Verdächtigen größer als die der Trauernden, darunter die Nachbarin des Ermordeten (Brigitte Hobmeier), deren Alpakazucht er bekämpfte; sein hasserfüllter Bruder (Branko Samarovski), den er bei der Erbschaft übervorteilt hatte, und sogar sein eigener Sohn (Christoph Luser), der nun auf ein stattliches Erbe hoffen kann. Während Bergmann wie gewohnt mit angezogener Handbremse ermittelt, stürzt sich Mohr in den Fall – und bringt sich mit ihrem Übereifer in Gefahr.
Regisseur Wolfgang Murnberger nutzt im vierten Film der Steirerkrimi-Reihe Figuren der Bestseller von Claudia Rossbacher, um einen verzwickten Fall mit vielen Verdächtigen und einigen Alpakas zu erzählen. Die Dreharbeiten mit den südamerikanischen Herdentieren beschreibt Wolfgang Murnberger so: „Ein Alpaka vor der Kamera stellt sich nur eine einzige Frage: ‚Wo ist das andere Alpaka?‘ Und sein ganzes Bestreben zielt nur darauf hin, so schnell wie möglich sich zum anderen Alpaka zu gesellen. Die Wünsche des Filmteams sind dabei sowas von sekundär!“
Ein als Selbstmord getarnter Mordfall führt die beiden Grazer LKA-Beamten Sascha Bergmann (Hary Prinz) und Sandra Mohr (Miriam Stein) diesmal mitten ins Oststeirische Hügelland und auch an einen Bauernhof in Semriach bei Graz, wo zwischen Alpakas, Ponys und Hasen ermittelt werden muss. Neben Hary Prinz und Miriam Stein spielen in weiteren Rollen erneut Eva Herzig und Johannes Nussbaum sowie diesmal u. a. auch Peter Windhofer, Norman Hacker, Brigitte Hobmeier, Christoph Luser, Branko Samarovski und Helmut Berger. Regie führt erneut Wolfgang Murnberger, der auch gemeinsam mit Maria Murnberger für das Drehbuch verantwortlich zeichnet.
Hary Prinz: „Rätselraten bis zum Schluss“
Hary Prinz ermittelt auch im Fall „Steirerwut“ wieder: „Wir freuen uns immer sehr aufeinander, das ist ein Privileg und sicher auch mit eine Qualität dieses Produkts. Außerdem kommen wir jedes Mal in Ecken Österreichs, die vielleicht nicht so bekannt und sehr schön sind. Da gibt es Strecken, wo es aussieht wie in Kanada. Riesige Wälder, unberührte Natur.“ Und Prinz weiter über den aktuellen Film: „Wir ermitteln diesmal auch auf einem Bauernhof und finden hier etwas, was einen Fall auslöst, was ich aber noch nicht genauer verraten kann. Es ist nicht wie bei ,Columbo‘, sondern Rätselraten bis zum Schluss.“
Miriam Stein: „Für Sandra wird es spannend“
Miriam Stein steht zum vierten Mal für einen Steirer Landkrimi vor der Kamera: „Ich freue mich jedes Mal, wenn es wieder losgeht. Es macht großen Spaß, und unser Team ist mittlerweile schon wie eine große Familie.“ Stein über den neuesten Film der Reihe: „Es wird jemand umgebracht, und es sieht zuerst so aus, als wäre es Selbstmord. Und auch für Sandra wird es spannend – man darf sich um sie Sorgen machen.“
Wolfgang Murnberger: „Ein klassischer Krimi“
Wolfgang Murnberger führt erneut bei einem Steirer Landkrimi Regie. Was sich im Lauf der Zeit an dieser Arbeit verändert hat? „Beim ersten Teil war noch nicht klar, dass es eine Reihe wird. Deshalb gibt es im ersten Steirer Landkrimi nur die Rollen der beiden Ermittler, die dann fortgesetzt werden sollten. Und mit der Fortsetzung sollten auch Figuren eingebaut werden, die weitergezogen werden. So kamen Eva Herzig als Chefin der Spurenermittlung und Johannes Nussbaum als TV-Sohn von Hary Prinz dazu. Denn die Figuren bei einer Reihe sollen nicht nur Kriminalfälle aufklären, sondern auch etwas von ihrem Privatleben erfahrbar machen.“ Und Murnberger über den neuesten Film: „,Steirerwut‘ ist als klassischer Krimi angelegt, in dem es viele Verdächtige gibt, die alle ein Motiv haben, und wo man wirklich lange herumraten kann, wer wohl der Mörder ist. Das Vorbild waren Agatha-Christie-Filme.“