Heidi Heimweh

Sa, 04.05.  |  10:05-10:30  |  HR
Untertitel/VT Stereo 

Neuverfilmung von "Heidi", dem Buch-Klassiker von Johanna Spyri, mit Bruno Ganz und Hannlore Hoger.

Die Heidi des schweizerischen Regisseurs Alain Gsponer ist wild und ungewaschen, das Leben in den Schweizer Bergen am Ende des 19. Jahrhunderts eher hart als romantisch. Neben Bruno Ganz als Almöhi und Anuk Steffen als Heidi, spielen Quirin Agrippi, Isabelle Ottmann, Katharina Schüttler, Hannelore Hoger, Maxim Mehmet, Anna Schinz und andere.

1880 im Schweizer Kanton Graubünden. Die verwaiste Heidi wird von ihrer Tante Dete (Anna Schinz) zum Großvater des Kindes, dem Almöhi, gebracht. Der Einsiedler hat in der kleinen Berg-Gemeinde einen schlechten Ruf. Manche halten ihn sogar für einen Mörder. Heidi ist dem Großvater in seiner spärlich möblierten Hütte zunächst nicht willkommen. Doch schon bald hat sich der alte Mann an die Anwesenheit des Mädchens und an seine herzerfrischende, aufrichtige Art gewöhnt. Heidi liebt das karge Leben und die unbeschwerten Sommertage, die sie mit dem Geißen-Peter (Quirin Agrippi) und den Ziegen auf der Alm verbringt.

Doch eines Tages steht Tante Dete wieder vor der Tür. Gegen den Willen Heidis und des Großvaters verfrachtet sie das Mädchen in einen Zug nach Frankfurt am Main. Dort soll das Schweizer Naturkind bei den Sesemanns leben. Klara (Isabelle Ottmann), die Tochter der reichen Kaufmannsfamilie, sitzt im Rollstuhl. Ihre Mutter ist tot, der Vater (Maxim Mehmet) geht seinen Geschäften nach und ist selten zu Hause. So wächst Klara in dem riesigen Haus unter dem strengen Regiment ihrer Gouvernante Fräulein Rottenmeier (Katharina Schüttler) sehr isoliert auf. Nur die gelegentlichen Besuche der liebevollen Großmutter (Hannelore Hoger) bereiten ihr Freude. Heidi und Klara freunden sich schnell an. Doch während sich Klaras Befinden durch die Anwesenheit der lebhaften Heidi sichtlich verbessert, hat Heidi unbändige Sehnsucht nach dem Großvater und den Bergen.

Bescheiden, aber herzlich: Klaras Großmutter (Hannelore Hoger) wird vom Almöhi (Bruno Ganz) vor seiner Hütte bewirtet. Bild: Sender
Bescheiden, aber herzlich: Klaras Großmutter (Hannelore Hoger) wird vom Almöhi (Bruno Ganz) vor seiner Hütte bewirtet. Bild: Sender
Großmama Sesemanns Besuch bringt frischen Wind ins Haus - auch im wörtlichen Sinn: offene Fenster, Licht und Sonne. Es wird gespielt und gelacht. Sie arrangiert sogar eine Kutschfahrt mit Picknick. Heidi sitzt bei Johann auf dem Bock und darf die Zügel halten. Sie genießt die freie Natur. Doch der Ausflug endet vorzeitig: Die gelähmte Klara wird mit dem Anblick der vielen spielenden, springenden und Rad fahrenden Altersgenossen nicht fertig. Ein Telegramm erreicht Großmama. Ihre alte Angestellte ist krank geworden. Sie muss sofort abreisen.

Großmama Sesemanns Besuch bringt frischen Wind ins Haus - auch im wörtlichen Sinn: offene Fenster, Licht und Sonne. Es wird geturnt, gespielt, gelacht. Sie arrangiert sogar eine Kutschfahrt mit Picknick. Heidi sitzt bei Johann auf dem Bock und darf die Zügel halten. Sie genießt die freie Natur. Doch der Ausflug endet vorzeitig: Die gelähmte Klara wird mit dem Anblick der vielen spielenden, springenden und Rad fahrenden Altersgenossen nicht fertig. Ein Telegramm erreicht Großmama. Ihre alte Angestellte ist krank geworden. Sie muss sofort abreisen. Wenig später erfährt Heidi, dass die Angestellte gestorben ist. Zum ersten Mal kommt ihr der Gedanken, auch ihre Großmutter im Dörfli könne sterben. Diese Angst und das Heimweh machen Heidi langsam krank.

Darsteller:
Öhi: René Deltgen
Heidi: Katia Polletin
Geißenpeter: Stefan Arpagaus
Großmutter: Lisa Helwig
Damen: Anne-Marie Blanc
Dete: Rosalind Speirs
Barbel: Barbara Ahren
Brigitte: Gaby Fehling
Schmied: Hans Wyprächtiger
Bauer: Franziskus Abgottspon
Müller: Mathias Gnädiger
Schuster: Erwin Parker
Lehrer: Hanspeter Blumer
Bäckerin: Johanna Jöri
Bäcker: Jo Kärn
Krämerin: Gilberte Rivet
Krämer: Otto Dornbierer
Pfarrer: Lucien Barjon
Sprecher: Ernst-Fritz Fürbringer

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