Schätze der Welt Der Geirangerfjord, Norwegen - Die karge Majestät

So, 26.05.  |  13:30-13:45  |  NDR
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Unter den Fjorden Westnorwegens nimmt der Geiranger einen besonderen Rang ein. Wie kein anderer lockt der tief im Land zwischen hohen Bergen gelegene Fjord seit weit über hundert Jahren Touristen an. Doch die Bewohner der alten Bauernhöfe an den Steilufern des Fjords zog es fort. Zu karg, zu mühselig, zu gefährlich war das Leben dort. Heute werden die Höfe vor dem Verfall geschützt, wiederentdeckt als Kulturerbe.

Der Geiranger nimmt unter den Fjorden Westnorwegens einen besonderen Rang ein. Tief im Land zwischen hohen Bergen gelegen, lockt er seit über 100 Jahren Touristen an. Naturfreunde, "Nordlandfahrer", wie einst der letzte deutsche Kaiser Wilhelm II., der immer wieder mit seiner Jacht "Hohenzollern" hier aufkreuzte.

Sie alle waren von einer Landschaft beeindruckt, die selbst Norwegens Königin Sonja in ihren Bann zieht. In einem Gästebuch auf einem jener alten Bauernhöfe an den Steilufern des Fjords betitelt sie die Landschaft als "majestätisch". Die Höfe liegen meist auf hohen Klippen und sind nur über steile Pfade zu erreichen.

Bewirtschaftet wird heute keiner mehr, die letzten wurden in der Mitte des 20. Jahrhunderts verlassen. Zu karg, zu mühselig und auch gefährlich war das Leben in der Einsamkeit dort. Die Bewohner zog es fort, viele bis nach Amerika. Aber die Höfe werden als UNESCO-Weltkulturerbe vor dem Verfall geschützt, nachdem sie wiederentdeckt wurden.

Regie: Andreas Christoph Schmidt

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